tuskoblenz.de | Spielbericht

11.11.2012

Am Samstagnachmittag erkämpfte sich die TuS vor 1774 Zuschauern im Stadion Oberwerth nach einem Rückstand gegen Wormatia Worms ein verdientes 1:1 (0:0). Nach einem verursachten Foulelfmeter von Kapitän Thomas Gentner gelang Wormatia-Kapitän Sandro Rösner die 1:0-Führung für die Gäste (73.). Sechs Minuten vor dem Schlusspfiff gelang Dimitrios Ferfelis mit seinem 5. Saisontor per Kopf der verdiente 1:1 (84.). In den Schlussminuten hätte die TuS sogar noch den 2:1-Siegtreffer erzielen können. Die besten Chancen vergaben Jerome Assauer (88.) und Torschütze Dimitrios Ferfelis (90.+2).

Gegenüber dem 4:1-Auswärtssieg beim FSV Frankfurt II veränderte TuS-Trainer Peter Neustädter sein Team auf zwei Positionen. Für Lukas Klappert rückte Stefan Haben in die Innenverteidigung, Keeper Dieter Paucken stand nach seiner Erkältung wieder für Kadir Yalcin im Tor. Die TuS kam deutlich besser ins Spiel und dominierte die ersten 30 Minuten bei strömendem Regen. Bereits nach sechs Minuten hatte die TuS das 1:0 auf dem Fuß: Nach einem verunglückten Schussversuch von Lukas Haubrich kam Stürmer Jerome Assauer fünf Mete vor dem Wormser Tor an den Ball, sein Schuss wurde letztlich ans Außennetz abgefälscht (6.). Die Schängel blieben am Drücker und kamen durch Thomas Klasen (22.) und Jerome Assauer (23.) zu weiteren guten Chancen. In dieser Phase gab es für die TuS Möglichkeiten im Minutentakt. In der 24. Minute hatte Dimitrios Ferfelis das 1:0 auf dem Fuß, nachdem ihn Sturmpartner Jerome Assauer über die rechte Seite mustergültig freigespielt hatte. Aus fünf Metern knallte der Mittelstürmer den Ball über den Kasten. Worms blieb in der Offensive ungefährlich, lauerte hingegen auf Konterchancen. Nach einer guten Kombination über Anel Dzaka, Dimitrios Ferfelis und den starken Daniel Bartsch kam Thomas Klasen aus 25 Metern noch einmal zum Abschluss (34.). Die TuS in der ersten Halbzeit mit viel mehr Ballbesitz und zahlreichen Torchancen, Worms ohne jeden Torschuss. Fünf Minuten vor dem Halbzeitpfiff versuchte es Thomas Klasen nach einer Hereingabe von Daniel Bartsch aus zehn Metern, verzog das Leder aber wieder über das Tor (40.).

Auch zu Beginn der zweiten 45 Minuten war die TuS das bessere Team. In der 48. Minute flog ein Schlenzer von Daniel Bartsch aus 18 Metern Zentimeter am Pfosten vorbei, Wormatia-Keeper Knödler wäre geschlagen gewesen (48.). Zwei Minuten später kam Stefan Haben zu einer guten Kopfball-Chance nach einem Dzaka-Freistoß (50.). Ab der 60. Spielminute wurden die Gäste aus Worms immer besser. Stürmer Oppermann tauchte über die linke Seite plötzlich völlig frei vor TuS-Keeper Dieter Paucken auf, der seine Mannschaft mit einem sensationellen Reflex vor dem Rückstand bewahrte (61.). Auf der Gegenseite, praktisch im Gegenzug, fehlten Anel Dzaka nur Zentimeter zur Führung: Aus 27 Metern krachte Anel Dzaka den Ball am linken Pfosten vorbei (63.). Vier Minuten später stand dann wieder TuS-Keeper Dieter Paucken im Blickpunkt. Ein verunglückter Kopfball von Lukas Haubrich landete bei Worms Innenverteidiger Steil, der umgehend zum Flugkopfball ansetzte und den Ball ins lange Eck köpfte. Der 30-jährige Schlussmann lenkte den Ball letztlich mit einem Weltklasse-Reflex zum Eckball (67.). In den letzten 20 Minuten ein offener Schlagabtausch. Nach einem Foul von Kapitän Thomas Gentner entschied Schiedsrichterin Kathrin Rafalski auf Strafstoß. Den fälligen Elfmeter verwandelte Wormatia-Kapitän Sandro Rösner sicher in die Mitte zur 1:0-Führung für die Gäste (73.). Die TuS gab nie auf, spielte weiter nach vorne und drängte auf den Ausgleich. In der 78. Minute köpfte der aufgerückte Stefan Haben Zentimeter am Tor vorbei, sechs Minuten später war der Ball dann endlich im Netz. Nach einem Solo des eingewechselten Kevin Lahn flankte Thomas Gentner mustergültig in den Strafraum, wo „Kopfball-Monster“ Dimitrios Ferfelis das Leder aus acht Metern unhaltbar in den Winkel köpfte (84.). Der verdiente Ausgleich für die TuS. Durchatmen mussten die TuS-Anhänger dann in der 87. Minute: Nach einem Konter über die rechte Seite kam Roeser einen Meter vor dem Tor der Schängel freistehend zum Schuss, verzog aber völlig überhastet. Im Gegenzug scheiterte Jerome Assauer nach einem Bouallal-Pass freistehend vor Keeper Knödler, der den Schuss des Koblenzer Top-Torjägers per Fußabwehr zum Eckball klärte (88.). In der Nachspielzeit dann noch einmal Dimitrios Ferfelis. Nach einem Abschlag von Dieter Paucken traf der Stürmer den Ball aus elf Metern nicht richtig, die letzte Chance des Spiels (90.+2). Letztlich ein verdienter Punktgewinn für die Schängel gegen eine starke Wormser Mannschaft in der zweiten Halbzeit.