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Den ersten Sieg in der Regionalliga hat der SSV Ulm 1846 Fußball am Sonntag beim FSV FrankfurtII unter Dach und Fach gebracht, „nun wollen wir möglichst gleich nachlegen“, so Spatzen-Trainer Stephan Baierl vor der Hausaufgabe am Mittwoch (19 Uhr) gegen Wormatia Worms.

Dies könnte allerdings eine heikle Sache werden, denn die Wormser gehören zu den Überraschungsmannschaften im DFB-Pokal. Sie haben just in der ersten Runde Zweitligist Hertha BSC mit 2:1 das Nachsehen gegeben. Eine gute Empfehlung für die Stärke der Wormatia.

Für Stephan Baierl ist klar, dass der Gegner seiner Truppe entweder mit viel Euphorie im Gepäck anreist oder aber es in der Mannschaft einen Spannungsabfall gibt. Das lässt sich nicht voraussehen. „Wenn der Schiedsrichter die Partie anpfeift, werden wir es sehen“, so der Ulmer Trainer.

Aber egal, wie die Wormser in die Partie gehen: Die Ulmer haben einen Schub bekommen. „Der Sieg war für die Moral und den Kopf wichtig“, weiß Stephan Baierl den Erfolg in Frankfurt sehr gut einzuschätzen. „Wir mussten ein bisschen das Glück erzwingen und jetzt herrscht große Erleichterung.“ Der Ulmer Trainer hatte schon gemerkt, dass nach den beiden Auftaktniederlagen im Team etwas Unzufriedenheit und Unruhe herrschte. „Viele Spieler haben eine Last mit sich herumgeschleppt. Und wir haben einige, die zu viel denken. Ein Fußballer, der zu viel denkt, blockiert sich oft total.“

Gegen Worms müssten die Spatzen jetzt bei aller Konzentration eigentlich lockerer zur Sache gehen, weil der Druck des Gewinnenmüssens erst einmal weg ist. Aufgrund der Englischen Woche und der hohen Temperaturen findet diese Woche ein veränderter Trainingsablauf statt. Regenerieren, Abschlusstraining, Regenerieren, Abschlusstraining heißt es. Am Sonntag ist Baierl mit seiner Truppe zum Pfuhler See gejoggt und dort war Ausschwimmen angesagt. Mittwoch wird die Aufstellung wieder verändert. Klar ist, dass Torhüter Holger Betz und Abwehrspieler Johannes Ludmann ins Team zurückkehren. Ihre Sperre ist abgelaufen.