ksv-hessen.de | Am Strafraum war oft Schluss für die Löwen - KSV Hessen verliert 1:3 in Worms

17.09.2011

Verletzungsgeschwächt ging der KSV Hessen Kassel in die Partie bei Wormatia Worms. Im Mittelfeld fehlten die verletzten Mayer und Ngyuen, in der Abwehr der zuletzt sehr stark spielende Gerdes. Ihn ersetzte Riske. Im Mittelfeld kam Metin zum Zug. Damm spielte als hängende Spitze hinter Hajdarovic.
Mit fünf nominellen Verteidigern und nur einem gelernten Stürmer war Worms sehr defensiv eingestellt. Bereits auf Höhe der Mittellinie versuchte der Gastgeber das Spiel der Löwen mit einer vorgeschobenen Viererkette zu stören – was aber nur bedingt gelang.

Denn es waren vor allem individuelle Fehler in den Abwehrreihen, die beiden Teams in einer temporeichen ersten Hälfte immer wieder Chancen eröffneten. Profitieren konnte zunächst KSV. In der 9. Minute verlängerte Damm im Strafraum der Wormatia einen langen Einwurf von Gundelach. Wolf war in der Mitte zur Stelle und köpfte zum 0:1 für die Löwen ein.
Der Ausgleich für Worms fiel im direkten Gegenzug. Wormatia-Stürmer Schürg konnte unbedrängt auf die rechte Seite spielen. Den Pass in die Mitte verwertete Ammann zum 1:1.

In der 20. Minute hatte Ammann sogar das 2:1 auf dem Fuß. Seinen schönen Schlenzer wehrte Domaschke im Tor der Löwen mit einer klasse Parade zur Ecke ab. In der 27. Minute dann die Riesenchance für den KSV: Nach toller Flanke von Hajdarovic hat Metin im Strafraum viel Zeit, legt sich den Ball zurecht, scheitert aber am Wormser Schlussmann Knödler. In dieser Phase des Spiels ging es Hin und Her. Zunächst rutschte Wehrend an einer Gundelach-Flanke vorbei (28.), dann lässt abermals Ammann eine gute Gelegenheit für Worms aus (32.).

Die kalte Dusche für die Löwen erfolgte aber wenige Minute vor der Pause: Riske verliert ein Kopfballduell in der eigenen Hälfte, der Ball kommt zu Schürg, der sich die Chance nicht nehmen lässt und mit seinem 6. Saisontreffer das 2:1 für Worms erzielt.

Mit diesem Ergebnis ging es in die Kabinen, aus denen beide Mannschaften zunächst unverändert wieder herauskamen. Der KSV machte nun mehr Druck, war spielbestimmend, aber nicht zwingend im Abschluss. Hajdarovic (55.) und Damm (60.) ließen gute Gelegenheiten zum Ausgleich aus.
Worms hingegen kam nun immer wieder zu Kontern. Auch wenn der KSV mehr vom Spiel hatte, gefährlicher waren die Gastgeber. In der 75. Minute pfiff der schwache Schiedsrichter Wingenbach einen Konter der Wormser wegen vermeintlicher Abseitsstellung ab. Schürg wäre durchgewesen. Das 1:3 für die Wormatia fiel dann aber sieben Minuten später durch Toch.

Die Löwen bemühten sich und kombinierten bis zum Strafraum der Wormser auch gut, doch Zwingendes sprang bis auf einen abgefälschten Schuss von Ochs (85.) nicht mehr heraus. Beim letzten Zuspiel fehlte häufig die Präzision, auch weil die Wormatia deutlich sicherer in der eigenen Hälfte stand als noch in den ersten 45 Minuten.

Schrecksekunde für die Löwen dann in der 93. Minute. Innenverteidiger Tim Knipping bricht im eigenen Strafraum zusammen und muß noch auf dem Platz behandelt werden. Knipping wurde zunächst Notärztlich versorgt und anschließend in ein Wormser Krankenhaus eingeliefert.

Wir wünschen ihm auf diesem Wege gute Besserung und hoffen auf seine baldige Rückkehr!