Wormser Zeitung | Keine Freude nach dem Siegtor

09.05.2011

 

(vs.)Siegertypen sehen eigentlich anders aus. Rudi Hübner hatte das 2:1 erzielt, der Wormatia den nächsten Dreier gesichert, stand aber draußen in den Schlussminuten der Partie mit einem Gesicht, als habe ihn die Mama daheim mit dem Finger ganz tief unten im Nutellaglas erwischt. Der Angreifer wusste schon genau, was er gemacht hatte, wollte aber partout nicht wahrhaben, dass man für etwas vom Platz muss, was man am liebsten gar nicht gemacht hätte. Hätte sich Hübner das Nachtreten erspart, als er von Pfullendorfs Kapitän Matthias Kiefer gefoult worden war, wäre doch alles in Butter gewesen. Aber so... „Der hat mir ständig den Ellenbogen ins Gesicht geschoben. Das hatte sich schon angedeutet. Und in der Szene haken wir halt beide“, sagte Hübner. Es wäre halt blöd für ihn, wenn er jetzt eine längere Strafe aufgebrummt bekäme. Aber weil es ja ganz offenbar keine Tätlichkeit war, sondern „lediglich“ ein Nachtreten, dürfte Hübner mit einer Zwangspause von einem Spiel davonkommen. So bleiben dem gefragten Stürmer wohl doch noch zwei Partien, in denen er den interessierten Scouts diverser Klubs vorspielen kann.

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