Nibelungen Kurier | Der Regionalligist VfR Wormatia steht auf einem Abstiegsplatz

30.09.2009

Mit der 1:2-Niederlage beim SC Preußen Münster auf den 17. Rang abgerutscht

Von Klaus Diehl. Neun Spieltage sind absolviert und erste Tristesse ist beim VfR Wormatia angesagt. Denn  mit dem abrutschen auf den vorletzten Tabellenplatz stehen die Koch-Schützlinge bereits mit dem Rücken zur Wand und benötigen ab sofort dringend Siege um aus dieser Talsohle schnellstens wieder herauskommen zu können. In Münster  wäre ein Sieg durchaus möglich gewesen, zumindest aber ein Auswärtspunkt lag bis zur 85. Minute im Rahmen des Machbaren.  Leider kam es nicht dazu, wobei ein individueller Fehler (Querpass) von Frank Schroer zumindest diesen einen möglichen Punkt kostete.  Der eingewechselte Münsteraner  Marc Lorenz  ersprintete sich diesen Querpass und Thorsten Müller hatte keine Abwehrchance. Dies war bitter und einmal mehr die Erkenntnis, dass die Mannschaft im Rahmen ihrer Möglichkeiten zwar alles versuchte, dies aber  nicht zu einem Sieg reichte. Gemessen an den zweiten 45 Minuten ging der Sieg der Preußenelf auch in Ordnung. Wormatia-Coach  Sascha Koch hatte schon richtig spekuliert, dass die Gastgeber, die alles andere als gewünscht in die Saison gestartet waren, wohl dem größeren Druck des unbedingten Gewinnenmüssens  ausgesetzt waren um sich vorerst einmal aus der Abstiegszone entfernen zu können. Man könnte wieder  viele wenn und aber heranziehen, was gewesen wäre hätte  Matthias Lang (37.) nach einem Steilpass von Zouhair Bouadoud frei zum Schuss kommend, nicht den Pfosten sondern in das Preußentor getroffen. Als die Gastgeber nur drei Minuten später zu einem Tor kamen, sah der Linienrichter den Torschützen Julian Loose glücklicherweise im Abseits. Heftige Reklamationen der  Gastgeber, was aber den Wormatia-Keeper  Thorsten Mülle wenig juckte und Dalibor  Gataric auf die Reise schickte und dessen genau getimte Hereingabe, Matteo Monetta zur Wormatia-Führung nutzen konnte. Leider gelang den Preußen (44.) noch der Ausgleich, der auch zu verhindern war.


Dalibor Gataric hatte den Preußenangreifer Ornatelli fast an der  Torauslinie gefoult. Eine Torchance mit einer Wahrscheinlichkeit aus diesem Winkel zum Tor von 1:20, doch der Gefoulte selbst brachte das Kunststück fertig, den ruhenden Ball über die gesamte Abwehr hinweg im langen Eck des Wormatia-Tores zu versenken.


Dadurch aufgebaut kamen die Gastgeber mit neuem Elan aus der Kabine, doch trotz Überlegenheit und etlichen Torchancen, musste erst ein individueller Wormatia-Fehler herhalten um die Preußen zum Sieg zu verhelfen. Da haben die Wormaten am Samstag ab 14 Uhr gegen den Tabellenführer SF Lotte nun gar nichts mehr zu verlieren