Nibelungen Kurier | Ein Doppelschlag von Matteo Monetta sorgte für den ersten Dreier

06.09.2009

2:1-Sieg bei Bayer Leverkusen II/Heute um 14 Uhr Heimspiel gegen den SV Elversberg

Von Klaus Diehl. Es hatte wohl besonders den Ehrgeiz der Wormaten angestachelt, als ihre Gastgeber gleich mit drei Akteuren aus dem Bundesligakader antraten. Darunter mit Lukas Sinkiewicz gar ein dreifacher Nationalspieler. Ferner Hans Sarpei und Thomas Zdebel, einen ehemaligen Bochumer Akteur und in der Endphase wurde mit Vasquez ein weiterer Bundesligaakteur eingewechselt. Gerade angesichts dieser Leverkusener Aufstellung ist der Wormatia-Sieg nicht nur wegen der drei Punkte wichtig, sondern auch für die Moral der gesamten Mannschaft. Bewiesen sie doch mit diesem letztlich auch verdienten Sieg, dass sie mithalten können, ja sich vor keinem Gegner verstecken müssen. „Wir sind bereit“, hatten die Wormatia-Fans zum Saisonauftakt mit einem großen Transparent kund gemacht und damit auch das eigentliche Logo für die Saison 2009/2010 in der Regionalliga Südwest vorgegeben.

Besonders bereit zu sein schien im Kölner Süd-Stadion, wo dieses Spiel ausgetragen wurde, Matteo Monetta, der beim letzten Spiel in Köln 90 Minuten auf der Bank saß. War er es doch, der in der 5. und 12. Minute für eine frühe 2:0-Führung sorgte. Es ehrt den Torschützen, dass er nach dem Spiel nichts vom alleinigen Matchwinner sprechen wollte. Monetta erwies sich vielmehr als absoluter „Team-Worker“. Ohne die gute Vorarbeit von Frank Schroer zum ersten und von Danjiel Gataric zum zweiten Tor, wäre dies auch nicht möglich gewesen“. Wenn es einen Matchwinner für ihn gab, so war dies Torhüter Thorsten Müller, der in der Schlussminute mit einer tollen Parade den möglichen Ausgleich verhinderte. Denn in der zweiten Halbzeit machte Leverkusen unter den Augen von Jupp Heynckes mächtig Druck.

Trainer Sascha Koch, man hat es bis zum grimmigen Hagen an der Wormser Rheinpromenade gehört, welch ein großer Stein ihm von Herzen gefallen war, musste personell neue Rückschläge in Kauf nehmen. So musste Marcel Gebhardt nach dem Aufwärmen verletzungsbedingt passen, wie auch Dalibor Gataric, Manuel Rasp und Kevin Detloff nicht spielen konnten. Dazu die Langzeitverletzten Manuel Helmlinger, Niels Magin, Sven Bopp, und Alan Dos Santos. Zu allem Unglück musste auch noch Danjiel Gataric zur Pause ausgewechselt werden. Für ihn kam Jean-Claude Mpassy in die Mannschaft. Erstmals von Beginn an war Mahir Sahin dabei, dessen Leistung, so Sascha Koch, nach längerer Pause optimistisch für den weiteren Rundenverlauf stimmt.

Die beiden frühen Tore wirkten sich naturgemäß aufmunternd für das Wormatia-Spiel aus., wenn auch Leverkusen sich wenig geschockt zeigte. So musste Thorsten Müller gegen den frei vor ihm auftauchenden Maciej Zieba klären, ehe in der 32. Minute Leverkusen auf 1:2 heran kam. Wieder war es ein Freistoß - der schnell ausgeführt – von Zieba erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Im zweiten Spielabschnitt sahen sich die Wormaten enorm unter Druck gesetzt und konterten mehr aus der Abwehr heraus. Dabei verpassten Christian Bolm (73.) und Ibrahim Aslan (87.) zwei gute Chancen, das Spiel für die Wormaten endgültig zu entscheiden.

 

Heute um 14 Uhr Heimspiel gegen den SV Elversberg (halbfett)

Mit den Saarländern kommt heute der Tabellendritte in das Wormatia-Stadion. Diese warteten bisher mit drei deutlichen Siegen auf, wobei besonders das 6:0 zum Saisonauftakt gegen den 1. FC Saarbrücken ein absoluter Knaller war. Außerdem gewann man beim Bonner SC mit 2:0 und am letzten Samstag gegen den 1. FC Köln II mit 4:1. Dazwischen stand aber auch eine überraschende 0:3-Heimniederlage gegen Fortuna Düsseldorf II und ein 1:1 beim SC

Verl. Bis auf Saarbrücken alles Gegner gegen welche die Wormaten im bisherigen Saisonverlauf nicht gewinnen konnten. Mit Martin Willmann (5) und dem Ex-Dortmunder Denis Omerbegovic (3) verfügen die Saarländer über absolute Top-Stürmer. Nicht zu vergessen, der einst in Oggersheim spielenden Jeton Arifi als Spielmacher und Vorlagengeber. Die besondere Stärke der Elversberger ist aber deren Defensive, weshalb eine frühe Wormatia-Führung die heutigen Gäste zu mehr offensiverem Spiel veranlassen müsste. Einem Rückstand laufen sie nicht gerade gerne hinterher. Umgekehrt aber ist es nicht einfach, die Elversberger Defensive zu knacken. Doch Bangemachen gilt nicht, denn die bisherige Bilanz gegen den heutigen Gast ist mit sechs Heim- und zwei Auswärtssiegen, sowie drei Unentschieden in 13 Spielen sehr positiv. Allerdings verlor man das letzte Heimspiel gegen den heutigen Gegner am 15. November letzten Jahres mit 1:2. Da gilt es sich zusätzlich zu revanchieren.

 

 

Bu: (wahrscheinlich nur 3sp. zum heutigen übersandten Bild)

Matteo Monetta (rechts) sorgte als Vollender guter Vorarbeiten von Frank Schroer und Danjiel Gataric für die zwei entscheidenden Tore zum ersten Saisonsieg mit 2:1 bei Bayer Leverkusen II. Foto: Klaus Diehl