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Wormatia bucht nach 1:0-Erfolg in Neunkirchen drei wichtige Zähler auf der Habenseite / Team verdient gegen Saarbrücken Topkulisse

Von unserem Redaktionsmitarbeiter Steffen Heumann
Es ist die 80. Spielminute im Neunkirchener Ellenfeld. Der hervorragend aufgelegte Christian Bolm behauptet auf der rechten Außenbahn den Ball, passt zu Sven Bopp, der trotz Rückenlage gekonnt auf Marcel Gebhardt zurückspielt. Der Kapitän nimmt die Vorlage dankend an, behält die Übersicht und schießt flach in die linke Torwart-Ecke zum vielumjubelten Führungstreffer für Wormatia ein. Zuvor stand die Partei vor rund 750 Zuschauern, wenigstens ein Drittel drückten den Gästen die Daumen, auf des Messers Schneide. Nicht etwa, weil sie sich beide Offensivformationen klare Torchancen en masse erarbeitet hatten. Vielmehr lagen die Stärken beider Mannschaften darin, Einschussmöglichkeiten zu vereiteln und den Spielaufbau des Gegners bereits ab dessen Strafraumgrenze zu stören. Allerdings verstärkten beide Teams in der Schlussviertelstunde ihre Bemühungen, doch noch eine Entscheidung herbeiführen zu wollen. Die Einwechslung von Thomas Süß in der 70. Minute für Oliver Schmitt hatte Signalwirkung und verlieh dem Wormser Spiel zusätzliche Impulse. Mitte der zweiten Halbzeit wurde die Gangart des Spiels ruppiger. Das Kollektiv Wormatia zeigte sich davon unbeeindruckt und bot den Hausherren in allen Belangen Paroli. Mit Erfolg, denn auch in der hitzigen Schlussphase ließ die Abwehr um Matthias Lang nichts anbrennen. Turm in der Schlacht war Thorsten Müller, der, in der Neunkirchener Sturm und Drangphase glänzend disponiert, zu den Garanten für den Sieg zählte.
"Ich wäre auch mit einem Remis zufrieden gewesen”, zollte Wormatia-Trainer Bernhard Trares dem Gegner und der kämpferischen Leistung seiner eigenen Elf Respekt. Das es schließlich doch ein Dreier wurde, wertete Trares als Ausgleich für die unglückliche Niederlage im Vorjahr. Neunkirchens Coach Günter Erhardt bedauerte, dass durch einen individuellen Abwehrfehler die Niederlage eingeläutet wurde. "Allerdings”, so gestand Erhardt, habe man gegen eine Spitzenmannschaft erneut gut gegengehalten. Für einen Punkt habe es dennoch nicht gereicht. Nach dem Erfolg im Ellenfeld geht Wormatia hat Wormatia den Vorsprung auf Borussia Neunkirchen auf nunmehr zwölf Zähler vergrößert. Gleichzeitig wurde mit dem Sieg ein 10-Punkte-Polster auf Pirmasens bzw. einen Nicht-Qualifikationsplatz geschaffen. Eine glänze Ausgangslage für das Spitzenspiel gegen den 1. FC Saarbrücken am kommenden Samstag im Wormatia-Stadion. Der FCS leistete sich im Ludwigspark ein Remis gegen den unerwartet starken Aufsteiger aus Rossbach. Die Wormaten haben es sich verdient, dass das Duell des Tabellenzweiten gegen den Drittplatzierten und alten saarländischen Rivalen von einer prächtigen Kulisse umrahmt wird.
Die Aufstellung: Thorsten Müller, Mario Cuc, Johannes Pfeffer, Matthias Lang, Denis Probst, Matthias Gutzler (Steven Jones), Marcel Gebhardt, Christian Bolm (Sascha Ropic), Oliver Schmitt (Thomas Süß), Sven Bopp, Benny Kessel.


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