Die Rheinpfalz | Fußball: Wolter verhindert Hohenecker Anschlusstor

07.05.2007

Die Wormser Fans, die am Samstag mit ihrer Mannschaft nach Hohenecken gekommen waren, schwebten alle noch auf Wolke sieben. Sie feierten immer noch überschwänglich den Sieg ihres Teams im Verbandspokalfinale gegen den 1. FC Kaiserslautern II. Für die Fußball-Oberliga-Partie ihrer Wormatia gegen den TuS Hohenecken schienen sie sich dagegen nur am Rande zu interessieren.

Dass ihre Mannschaft den Tabellenletzten klar besiegen würde, was ihr mit 4:2 gelang (wir berichteten in unserer Sonntagszeitung), das stand für sie von vornherein fest. Und es lief auch alles nach Plan; nach acht Minuten führte Worms 2:0. Auf einem langen Band brachten die Fans ihren ganzen Stolz über den Pokalsieg zum Ausdruck. „Wir sind wieder wer! Danke Jungs!" stand da in großen Lettern geschrieben. Mittlerweile lief"s für ihre Jungs nicht mehr so gut wie in der stürmischen Anfangsphase, als sie den TuS auf dem falschen Fuß erwischt und regelrecht überrumpelt hatten. „Es sah für uns schlimm aus", bemerkte später TuS-Spieler Heiko Brunck zum völlig verkorksten Beginn seiner Mannschaft.

Als Brunck in die Sechser-Position gewechselt war und vor der Abwehr agierte, gewann die Hohenecker Defensive an Festigkeit. Brunck war es auch, der mit einem Distanzschuss (18.) den Anschlusstreffer zum 1:2 erzielte. Auch als die Gäste den alten Zwei-Tore-Vorsprung wieder hergestellt hatten (22.), ließ sich der TuS nicht entmutigen und wurde durch Bujar Gashis 2:3 (27.) belohnt. Vor der Pause hatte der TuS zwei gute Ausgleichschancen; Timo Klein und Florian Cordier vergaben. Als die Gäste in der 82. Minute auf 4:2 erhöht hatten - ein haltbarer Treffer -, boten sich dem Heimteam noch Möglichkeiten. Kurios die 88. Minute, als sich Hohenecken selbst um ein Tor brachte. Daniel Mai war im Strafraum zum Schuss gekommen. Der Ball landete im Tor; doch unnötigerweise hatte ihn vorher noch Mais herbeigeeilter Teamkollege Michael Wolter kurz vor der Linie berührt, worauf Schiedsrichter Christian Gittelmann dem Treffer zu Recht die Anerkennung verweigerte, da Wolter abseits gewesen war. Eine Minute später trat noch Martin Gries wenige Meter vor dem Tor über den Ball. (pkn)