Wormser Zeitung | Sven Bopp bricht in der 91. Minute endlich den Bann

30.04.2007

Ganz spätes 1:0 Wormatias gegen Hauenstein


Vom 30.04.2007
 
Von

Frank Beier

In 90 Punkt- und 120 Pokalspiel-Minuten war zwischen dem VfR Wormatia und dem SC Hauenstein in dieser Saison kein einziges Tor gefallen. Und auch am Samstag deutete alles auf einen torlosen Ausgang hin. Bis zur 91. Minute: Dann brach Sven Bopp doch noch den Bann und stellte mit seinem Kopfballtreffer den ebenso späten wie glücklichen Wormser 1:0-Sieg sicher.

"Natürlich war das etwas glücklich, aber man muss auch an das Glück glauben und es zwingen", sah Wormatia-Trainer Bernhard Trares nicht im Torschützen Sven Bopp, sondern in Abwehrchef Matthias Lang den spielentscheidenden Akteur: "Er ist in der Schlussphase entschlossen mit nach vorne gegangen und hat damit das ganz klare Zeichen gesetzt: Wir wollen dieses Spiel noch gewinnen!" Ähnlich sah es auch Gäste-Coach Günther Birkle: "Bis auf die letzten fünf, sechs Minuten hatten wir die Sache im Griff und bis dahin sogar die besseren Chancen." Dann habe die Konzentration bei seiner Truppe etwas nachgelassen, kam Birkle zu dem Schluss: "Letztlich sind wir an uns selbst gescheitert."

Für Wormatia hingegen war der Last-minute-Sieg im Hinblick auf das Pokalfinale am morgigen Dienstag psychologisch von immenser Bedeutung. Die Freudentänze, die die Spieler nach dem Schlusspfiff aufführten, waren sichtbarer Beleg dafür. Und auch Bernhard Trares bestätigte: "Nach einem Sieg mit einem so späten Tor gehst du natürlich ganz anders vom Platz als nach einem 0:0. Für das Selbstvertrauen war das drei Tage vor dem Pokalendspiel enorm wichtig."



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