Wormser Zeitung | Statt Kantersieg bis zum Schlusspfiff gezittert

16.04.2007

VfR Wormatia lässt beim 1:0-Sieg gegen Mechtersheim reihenweise beste Chancen aus / Nur Sven Bopp trifft


Vom 16.04.2007

Der VfR Wormatia bleibt im Titelrennen der Oberliga Südwest. Beim knappen 1:0-Sieg gegen den TuS Mechtersheim machten sich die Wormser das Leben allerdings selbst schwer, weil sie eine Vielzahl hochkarätiger Chancen geradezu fahrlässig vergaben.

 
Von

Frank Beier

Es war ein kurioses Spiel mit hohem Unterhaltungswert, das die 820 Besucher bei hochsommerlichen Temperaturen geboten bekamen. Wormatia beherrschte Spiel und Gegner von der ersten Minute an, erspielte sich eine Reihe guter bis sehr guter Möglichkeiten und hätte dennoch zur Pause durchaus 0:2 hinten liegen können. Zweimal kamen die biederen Gäste im ersten Durchgang vor das Wormser Tor, und zweimal trafen sie dabei nur das Aluminium.

"Nach solchen Chancen des Gegners geht man normalerweise nicht als Sieger vom Platz", war Wormatia-Coach Bernhard Trares froh, dass "wir gewonnen haben". Allerdings stimmten beide Trainer überein, dass der Wormser Sieg verdient war. "Aber wir haben einer Top-Mannschaft bis zur letzten Minute alles abverlangt", zeigte sich Gäste-Coach Ralf Gimmy stolz auf Truppe. Dass der Spielausgang bis zum Abpfiff offen blieb, war jedoch weniger ein Verdienst des Gegners als vielmehr der eklatanten Abschlussschwäche Wormatias zuzuschreiben. "Wir haben bei der Chancenverwertung Probleme", umschrieb Bernhard Trares noch sehr wohlwollend, was da besonders in der Schlussphase an glasklaren Einschussmöglichkeiten versiebt wurden. Mehrfach liefen zwei, drei Wormser frei auf das Gehäuse von Dreißigacker zu, doch sie brachten den Ball einfach kein zweites Mal im Mechtersheimer Netz unter. "Wir haben es nicht geschafft, mit dem zweiten Tor den Sack zuzumachen und dadurch den Gegner am Leben gehalten", musste auch der VfR-Coach trotz eines Chancenverhältnisses von 15:3 bis zum Abpfiff zittern.



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