Mannheimer Morgen | Bei Aufstieg stehen Tore für Sponsoren weit offen

18.11.2006

FSV Oggersheim baut für Regionalliga vor / Heute in Worms

Von unserem Mitarbeiter Rolf Sperber [CDATA[*/ <!-- if(typeof(adlink_randomnumber)=="undefined"){var adlink_randomnumber=Math.floor(Math.random()*10000000000)} document.write(\'<scr\'+\'ipt language="JavaScript" src="http://ad.de.doubleclick.net/adj/oms.mannheimer-morgen.de/localnews;oms=localnews;nielsen=3b;sz=300x250;tile=3;ord=\'+adlink_randomnumber+\'?"><\/scr\'+\'ipt>\'); // --> /*]]>*/

Der FSV Oggersheim klopft laut und vernehmlich ans Tor zur Fußball-Regionalliga Süd. Sieben Punkte Vorsprung hat die Mannschaft von Trainer Sascha Koch vor dem letzten Vorrundenspiel am Samstag, 15.30 Uhr, beim Tabellenzweiten Wormatia Worms - sollte die Hürde erfolgreich genommen werden, kann das Management des knapp 800 Mitglieder zählenden Vereins das "Unternehmen Profifußball" starten. Rund vier Millionen Euro müssen veranschlagt werden, wenn der FSV Oggersheim in der dritten Liga bestehen will.

Im Südweststadion werden Investitionen fällig, für die die Stadt gerade stehen müsste - für die Sicherung der Stehränge und für einen "Sicherheitskäfig" für die Spieler, wenn sie aus dem Tribüneninneren auf den Rasen marschieren. Insgeheim haben Manager Toni Antonaci, Vorstandschef Horst Loch, Vize Horst Blau, Trainer Sascha Koch und Sponsor Emmanouil Lapidakis schon im Detail durchgespielt, was auf die Verantwortlichen bei einem Oggersheimer Aufstieg zukommt. Antonaci: "Da müssen weitere Sponsoren gewonnen werden, auch Verstärkungen für die Mannschaft sind nötig, und das gesamte Umfeld sollte stabilisiert werden."

Oberbürgermeisterin Dr. Eva Lohse und Sportdezernent Wolfgang van Vliet haben nach Angaben von Antonaci bereits ihre Unterstützung signalisiert. Ein Oggersheimer Regionalligaaufstieg hätte auch wirtschaftliche Vorteile für die Stadt: Die Gastronomie wie Hotels und Gaststätten, Bäckereien und Metzgereien, Tankstellen und auch die Verkehrsbetriebe hätten zusätzliche Einnahmen. Die Gegner in der Regionalliga sind meist recht zugkräftig: Nach aktueller Lage der Dinge kämen die Amateure von Bayern München, VfB Stuttgart, Karlsruher SC und TSV 1860 München ins Südweststadion - aber auch der 1. FC Saarbrücken, Darmstadt 98 und der KSV Hessen Kassel. Antonaci hofft, dass deshalb auch einige zusätzliche Sponsoren gewonnen werden können. "Die ganze Stadt würde profitieren - und im Fernsehen wäre das Südweststadion regelmäßig zu sehen."

Der bisher einzige Großsponsor Emmanouil Lapidakis (er steckte in den zurückliegenden Jahren nach Insider-Berechnungen eine siebenstellige Summe in den kurpfälzischen Sport) "wird den Verein auch in Zukunft nicht hängen lassen - dafür lege ich beide Hände ins Feuer", erklärt Antonaci voller Überzeugung. Wenn etwa im April die Situation übersichtlicher ist, wird der FSV beim Deutschen Fußball-Bund (DFB), der bereits das Stadion inspizierte, einen Lizenzantrag stellen. Bis dahin steht auch fest, wie sich die Personaldecke gestalten wird: Wer gehen muss und wer kommen wird. Einer bleibt mit Sicherheit: Trainer Sascha Koch, der die Trainerlizenz an der Sporthochschule in Köln erwerben will. Den für die Oberliga erforderlichen Trainerschein A besitzt er bereits.

All das ist Zukunftsmusik und abhängig vom weiteren sportlichen Abschneiden der Koch-Truppe. Ein echtes Schlüsselspiel steht am heutigen Samstag bevor: Nach der 2:6-Pleite im Pokal in Worms wollen die FSV\'ler Revanche. Da im Gegensatz zum Pokalspiel diesmal Ex-Profi Norbert Hofmann und Torjäger "Speedy" Arifi wieder dabei sind, könnte der Coup gelingen.

Mannheimer Morgen
18. November 2006