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Der Tabellenzweite VfR Wormatia Worms hat den Oberliga-Spitzenreiter FSV Oggersheim

Als der VfR Wormatia Worms am 15. September beim Ex-Regionalligisten Eintracht Trier mit 1:4 unterlag, schien die Oberligasaison eigentlich gelaufen. Tristesse war angesagt und eine weitere Saison im Niemandsland in der Oberliga Südwest schien ihren Lauf zu nehmen. Vor allem die Spitzenmannschaften wie der FSV Oggers-heim, Eintracht Trier und die Reserve des Bundesligisten FSV Mainz 05 erschienen am fernen Südwest-Fuß-ball-himmel kaum noch erreichbar. Doch es sollte ganz anders kommen und heute Nachmittag haben die Wormaten als Tabellenzweiter mit derzeit sieben Punkten Rückstand den Spitzenreiter FSV Oggers-heim zu Gast. Doch wie wurde dies möglich? Nun, ganz einfach, die Wormaten verloren seit dieser Zeit keines der acht folgen-den Spiele mehr und konnten ihr Punktekonto mit 22 Zählern erheblich aufstocken. Dies zu einem Zeitpunkt, als der 1. Vorsitzende Jo-chen Schneider nach dem 4:0-Heim-spiel-sieg gegen Eintracht Kreuznach zu-rücktrat und in der Folge Turbulenzen das Vereinsleben bestimmten. Doch die Mannschaft zeigte sich davon nicht negativ beeinflusst, sondern startete eine Serie von acht Punkt-spielen ohne Niederlagen. Zusätzlicher Höhepunkt: der fantastische 6:2--Sieg am 8. November im Wormatia-Stadion im Verbandspokalspiel der vierten Runde gegen den FSV Oggersheim. Bereits heute Nachmittag kommt es zur Neuauflage, die den Wormaten eigentlich eine vierstellige Zuschauerzahl bringen sollte. Die Schützlinge des Trainer-Duos Alois Schwartz und Norbert Hess haben dies nicht nur verdient, sie brauchen auch zahlreiche Unterstützung von außen. Denn Oggersheim wird sicherlich alles Mögliche versuchen, sich für die Po--kalpleite zu revanchieren und ihren Siebenpunktevorsprung vor den Wor--maten um weitere drei Zähler auszubauen. „Doch wir haben keine Angst, auch um die entsprechende Motivation brauche ich mir keine Sorgen zu machen, die kommt bei einem Spiel gegen einen Tabellenführer von ganz alleine. Die Mannschaft glaubt an sich, besitzt aufgrund der Siegesserie in den letzten neun Spielen ein-schließlich des Pokalfights und hierbei erzielten 26:3-Toren auch das entsprechende Selbstvertrauen. Die Mannschaft ist eine Einheit auf der ganzen Ebene, die Stimmung könnte nicht besser sein. Auch werden wir nicht hochmütig in dieses heutige Spiel gehen, denn ein jeder der Wormatiaspieler ist sich gewiss, dass dies heute Nachmittag eine knochenharte Partie mit Kampf und Einsatz bis zum Letzten wird. Wir haben diese Woche im Training zwar nicht geschludert, sondern hinsichtlich der letzten zwei englischen Wochen mehr auf das Aufladen der Akkus aller Spieler gesetzt. Auch dürfen wir nicht den Fehler machen, dieses heutige Spiel zum absoluten NonPlusUltra zu machen, sondern als eine weitere Station für die Schritte der Mannschaft in ihrer Weiterentwicklung. Bis zum 2. Dezember sind noch zwei weitere Spiele auszutragen, wo wir versuchen müssen auch den Sprung zu halten. Was sodann nach der Winterpause kommen könnte, gilt es abzuwarten. Wir denken derzeit nur von Spiel zu Spiel und konzentrieren uns erst ein-mal auf das heutige zweite Duell in-nerhalb von zehn Tagen gegen Oggersheim. Die Mannschaft will auch dieses Spiel gewinnen, wenn auch Oggersheim naturgemäß alles daran setzen wird, uns diesmal ein Schnippchen zu schlagen. Bis auf Dennis Völk-ner sind alle Spieler wieder an Bord. Auch Mario Cuc hat seine Erkältung ausgeheilt wie auch Claude Brancourt große Fortschritte macht. Wenn nichts Unvorhergesehenes passiert, wird die gleiche Besetzung wie auch im Pokalspiel und beim 3:0 in Salmrohr zunächst auflaufen“, so Norbert Hess vor der heutigen Partie gegen den Oberligaspitzenreiter FSV Oggersheim. „Alla Wormatia“ kann man da nur hoffen und der Mannschaft viele unterstützende Zuschauer wünschen. Fotos/Text: Klaus Diehl