Mannheimer Morgen | Statt Sturm nur laues Lüftchen
20.11.2005
Neunkirchen. Es ist nichts Neues, wenn die Spieler und Verantwortlichen des Fußball-Südwest-Oberligisten Wormatia Worms nach ihren Partien rätseln und sich auf Fehlersuche begeben. Die Leistung auf dem Platz ist oftmals ganz ordentlich, doch die Effektivität ist und bleibt das große Manko. So auch gestern bei Borussia Neunkirchen, wo die Wormser unglücklich mit 0:1 (0:1) verloren. "Wir haben 70 Prozent Ballbesitz und machen ein sehr gutes Spiel", fasste VfR-Pressewart Gerd Obenauer die Begegnung zusammen, der abschließend aber feststellen musste: "Bis zum gegnerischen Strafraum kombinieren wir auch richtig gut, klare Chancen bekommen wir aber nicht."
Vor 480 Zuschauern hatte Neunkirchen den Nibelungenstädtern lediglich eine, aber letztlich entscheidende Sache voraus: ein Tor. In der 30. Minute bediente Ralph Flausse Stürmer Lars Rheinheimer, der zum 1:0 einschoss. Die Wormser zeigten sich durch den Rückstand zwar kaum beeindruckt und waren im weiteren Verlauf der Partie stets bemüht - meistens blieben die Angriffsaktionen aber zu harmlos. Die beste Gelegenheit besaß noch Stefan Ertl mit einem Kopfball kurz vor Spielende. "Ansonsten hatten wir noch ein paar halbe Chancen", bemängelte Obenauer die fehlende Durchschlagskraft der Wormatia-Stürmer, die allerdings häufig auch vergeblich auf zündende Ideen aus dem Mittelfeld warteten. lu
© Sonntag Aktuell - 20.11.2005
