Wormser Zeitung | Genauso starten wie beim FKP

11.10.2002

Wormatia peilt in Eisbachtal den 6. Auswärtssieg an / Schader für Jones

Vom 11.10.2002

Fünf von sechs Auswärtsspielen hat der VfR Wormatia in der laufenden Oberliga-Saison bereits gewonnen. Nun soll dort, wo die Wormser noch nie etwas erben konnten, das halbe Sieg-Dutzend vollgemacht werden: am Samstag zu ungewohnter Zeit um 16.30 Uhr bei den Eisbachtaler Sportfreunden.

 
Von unserem

Redaktionsmitglied

Frank Beier

„Natürlich wollen wir auch dort gewinnen“, möchte Trainer Dirk Anders das seitherige Wechselspiel fortzusetzen: nämlich verschenkte Heimpunkte auswärts wieder zurückholen. Mit dem 1:1 gegen Koblenz (Anders: „Eines unserer besten Spiele“) habe sich die Mannschaft selbst wieder unter Zugzwang gebracht, zumal man eine Woche später spielfrei sei: „Deshalb müssen wir morgen alles dafür tun, um weiter oben dabei zu bleiben.“

Dass es gegen Koblenz nicht zur Übernahme der Tabellenführung reichte, war für Dirk Anders kein Beinbruch: „Vielleicht ist es sogar gut, dass wir nicht ganz vorne stehen und somit noch Ziele vor uns haben.“ Zugleich machte sich der VfR-Coach aber auch so seine Flutlicht-Gedanken: „Wir haben noch kein Abendspiel daheim gewonnen – das sollte uns zu denken geben.“ Den Hauptgrund für das zweite Freitagabend-1:1 in Folge sah der Trainer jedoch in der Abschlussschwäche: „Vorne fehlt uns leider ein Knipser.“

Mit Ralf Schmitt besitzt Wormatia zwar einen typischen Torjäger (Anders: „Der ist abgezockt“), doch nach seinem verheißungsvollen Einstand mit zwei Toren gegen Engers ist der 25-Jährige von einem bösen Virus außer Gefecht gesetzt worden, konnte drei Wochen nicht trainieren und fängt erst jetzt wieder langsam an. „Vielleicht nehme ich ihn trotzdem mit auf die Bank“, überlegt Anders angesichts mehrerer angeschlagener Spieler. Sicher war bis gestern nur, dass Oliver Schader für „Rotsünder“ Steven Jones in die Mannschaft kommt. „Ansonsten will ich möglichst nichts ändern“, bangt der Trainer noch um Ognjanovic, Hutzelmann, Miehe und Arcangioli. Sein Konzept für morgen: „So anfangen wie in Pirmasens und das Ganze auch durchziehen.“ Dann gebe es sicher wieder eine vergnügliche Heimreise. Dirk Anders: „Unsere Rückfahrten sind mittlerweile schon fast legendärƒ“