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Fußball-Oberligist SV Oggersheim spielt heute Abend bei Wormatia Worms

Drittes Auswärtsspiel hintereinander für den Aufsteiger FSV Oggersheim in der Fußball-Oberliga: Heute Abend, 19.30 Uhr, müssen die Oggersheimer bei VfR Wormatia Worms antreten, einem "Dauerbrenner" in dieser Spielklasse. Die Oggersheimer stehen in der Tabelle als Vierte einen Platz besser als die Rheinhessen, die allerdings ein Spiel weniger ausgetragen haben. Nach dem Unentschieden bei der SG Betzdorf und der Niederlage beim FV Engers spekulieren die Koch-Schützlinge nun im dritten Auswärtsspiel auf einen Sieg.

Doch der dürfte schwer fallen, denn die Wormser haben Ambitionen: Sie wollen in die Regionalliga aufsteigen - wenn es dieses Jahr nicht klappt eine Saison später. Mit Herzberger in der Abwehr und Ertl im Angriff verfügen sie über zwei gestandene Ex-Profis, die den Oggersheimern das Leben schwer machen werden.

Die beste Zeit der Wormatia liegt allerdings weit zurück: 18 Jahre lang gehörte sie von 1945 bis 1963 der Oberliga an, anschließend der Regionalliga und schließlich sechs Jahre zwischen 1974 und 1982 sogar der zweiten Bundesliga. Fünfmal wurden die Rheinhessen Oberliga-Vizemeister (jeweils hinter dem FCK) und 1965 klopften sie, wenn auch vergeblich, sogar ans Tor zur Bundesliga.

"Wir freuen uns auf das erste Oberligaspiel gegen die Wormser", blickt FSV-Spielleiter Toni Antonaci mit großen Erwartungen dem Freitagabend entgegen, "Ich gehe davon aus, dass mindestens 500 Oggersheimer in Worms als Schlachtenbummler dabei sein werden."

Beim FSV Oggersheim werden Matthias Falkner und Sven Gerber wegen verletzungsbedingten Trainingsrückstandes fehlen. Ansonsten kann Trainer Sascha Koch personell fast aus dem Vollen schöpfen. "Ein Punkt in Worms - oder vielleicht sogar drei - das wäre ein Ding", ist Antonaci optimistisch. Doch der erfahrene Oggersheimer Spielleiter ist auch Realist, kann die Wormser richtig einschätzen: "Da haben in der Vergangenheit schon viele Mannschaften eins aufs Dach bekommen - wir sind also gewarnt." rs

© Mannheimer Morgen - 14.10.2005