Rhein Zeitung | Fuß­ball-Ober­liga: TuS Mayen nur 1:1 (1:1) gegen Worms

16.03.2005

Da kochten die Emo­tio­nen über

Mayen - In einer ver­leg­ten Partie der Fuß­ball- Ober­liga Südwest trenn­ten sich der TuS Mayen und Wor­matia Worms vor 300 Zuschau­ern auf dem Kun­stra­sen­platz im Net­tetal mit 1:1 (1:1).

Schlim­mer hätte der Auftakt nach der Win­ter­pause für den TuS Mayen gar nicht sein können: Nach nur vier Minuten brachte Dimitri Mayer seine Wor­matia mit einem Sonn­tags­schuss am Diens­tag­abend in Führung. Mayens Schluss­mann Markus Dehe war zwar mit den Fin­ger­spit­zen noch am Ball, aber dennoch absolut macht­los. Volker Berg (14.) ver­naschte nur zehn Minuten später Mayens Mann­decker Leonid Mer­ling, drang frei­ste­hend in den Straf­raum ein, um den Ball einen Meter neben das Tor zu set­zen.

Chan­cen im Minuten­tak­t

"Wenn in dieser Szene das 0:2 fällt, kommen wir nicht mehr in die Partie zurück", gestand TuS-Trai­ner Stefan Ruthen­beck. Danach war es jedoch mit der Wormser Herr­lich­keit vor­über. Mayen star­tete einen Sturm­lauf und erspielte sich hoch­karätige Chancen im Minuten­takt. Die Wor­matia konnte sich beim Schieds­rich­ter Raphael Seiwert aus Mer­chin­gen bedan­ken, der gleich drei Mal Gnade vor Recht ergehen ließ: Antonio Maci (30.) wurde frei vorm Tor von Niels Magin im Straf­raum berührt und sah die Gelbe Karte für eine ver­meint­liche Schwalbe. Chris­tian Vogel bremste Maci auf dem Weg zum Aus­gleich und sah eben­falls nur Gelb. Den fäl­ligen Fou­lelf­meter ver­wan­delte Michael Pauls (40.) gewohnt sicher. Die Emo­tio­nen kochten über, als Magin nach einem Stoß gegen Patrick Thiesen eben­falls nur Gelb sah. "In dieser Phase hatten wir wirk­lich Glück", gab der Wormser Trainer Norbert Hess unum­wun­den zu.

Be­nedikt Lauer war zuvor am Außen­pfos­ten (34.) geschei­tert und hätte den TuS beinahe in der Nach­spiel­zeit der ersten Hälfte in Führung gebracht. Nach der Pause hatten wie­derum Lauer (85.) und Jens Eckl (90.) mit einem Frei­stoß den Mayener Sieg­tref­fer auf dem Fuß. Für den nega­tiven Höhe­punkt des Abends sorgte der Wormser Björn Miehe (84.), der nach einer Tät­lich­keit an Jens Eckl die Rote Karte sah. "Wir haben wohl ver­ges­sen, wo das Tor steht", ana­lysierte Ruthen­beck rich­tig, "in manchen Situa­tio­nen waren wir geistig einfach zu lang­sam."

RZ