Wormser Zeitung | Da ist viel gutzumachen

24.08.2004

Wormatia heute in Mechtersheim / Einige Änderungen

Vom 24.08.2004

Keine Frage: Nach der blamablen Vorstellung gegen Pirmasens ist für die Oberliga-Kicker des VfR Wormatia heute Abend (18.30 Uhr) beim Neuling TuS Mechtersheim Wiedergutmachung angesagt. Eine weitere Niederlage können sich die Schützlinge von Trainer Max Reichenberger eigentlich nicht erlauben.

 
Von unserem

Redaktionsmitglied

Frank Beier

Ausgerechnet in dieser so wichtigen Begegnung muss der Wormatia-Coach vermutlich auf seine beiden Stürmer Stefan Ertl (dickes Knie) und Özkan Cin (Leistenbeschwerden) verzichten. Bleibt als einzige verfügbare Spitze André Nenning. "Ich werde Volker Berg als zweiten Angreifer nach vorne ziehen", möchte Max Reichenberger aus der Not quasi eine Tugend machen, um den Mannschaftskapitän etwas aus der Schusslinie zu nehmen: "Es ist vielleicht ganz gut für ihn, wenn er mal nicht so sehr als Regisseur in der Verantwortung steht."

Zweifellos hat Berg gegen Pirmasens einen rabenschwarzen Tag erwischt. Aber der Trainer betont immer wieder, dass die insgesamt ungenügende Leistung auf keinesfalls allein an Berg festzumachen ist. Vielmehr sieht er die Ursachen des Übels im mentalen Bereich ("Einige setzen sich selbst zu stark unter Druck"), aber auch in der Tatsache, dass "wir als Mannschaft noch nicht funktionieren". Dies wiederum bewirke Unsicherheit und mangelndes Selbstbewusstsein: "Keiner traut sich was zu oder riskiert etwas, die Spieler bewegen sich mehr vom Ball weg als auf ihn zu."

Erste Ansätze einer Besserung waren nur zwei Tage nach der FKP-Pleite im Freundschaftsspiel gegen den Regionalligisten SV Wehen erkennbar. "Solche Spiele sind zwar kein Maßstab, aber das erreichte 0:0 war sicher nicht schlecht für das Selbstvertrauen", erkannte Reichenberger durchaus positive Aspekte. Dazu gehörte auch die Leistung von Dimitri Mayer. Gut möglich, dass der 21-jährige Abwehrspieler heute Abend in die Viererkette rückt, nachdem er seinen Trainingsrückstand offenbar wettgemacht hat. "Für ihn könnten Christian Schäfer oder Niels Magin oder vielleicht sogar beide ins Mittelfeld rücken", plant der Trainer mehrere Änderungen, wollte seine Entscheidung aber noch vom Abschlusstraining gestern Abend abhängig machen.

Sicher ist, dass Wormatia heute in Mechtersheim ein heißer Tanz erwartet. Gegen diesen noch von der Aufstiegseuphorie getragenen Gegner fordert Reichenberger: "Wir müssen als Mannschaft auftreten, die vom Kämpferischen her zeigt, dass sie Wiedergutmachung will. Können wir das umsetzen, wird auch zahlenmäßig etwas herausspringen."