Mainzer Allgemeine Zeitung | Eines der großen Derbys im Fußball-Südwesten

13.08.2002

Oberliga: Heute gastiert Worms bei der SGE/Angeschlagene Spieler fit

 
Vom 13.08.2002

ml. – Das wird eine harte Woche für die SGE in der Fußball-Oberliga Südwest. Heute Abend um 18.30 Uhr steht das Derby gegen Wormatia Worms auf dem Programm, Freitag folgt das nächste Lokalduell beim SC Idar. Wenigstens gehen die Bad Kreuznacher dank der Absage von Eisbachtal ausgeruht in die Partie gegen die überraschend stark gestarteten Wormaten. Es ist eines der großen Derbys im Fußball-Südwesten. Wer erinnert sich etwa an die Saison 1987/88? Damals schickte Wormatia Worms die SG Eintracht durch ein 3:1 in die Verbandsliga.

 
Dass es diesmal besser läuft, dafür kann SGE-Trainer Günter Nessel freilich nicht die Hand ins Feuer legen, aber er verspricht: „Wir werden alles versuchen die Fans zu versöhnen und hoffen auf die Unterstützung unserer Zuschauer.“ Nessel weiß, dass die Wormser mit einer großen Anhängerschar ins Moebusstadion pilgern werden. „Auf ihrem eigenen Platz sind die Wormatia-Fans der zwölfte Mann“, weiß der SGE-Coach.

Gegen das Team aus der Nibelungenstadt werden die jüngst angeschlagenen Bad Kreuznacher Kicker wieder fit sein. Andi Gros, Savas Kaya, Oliver Kurz und Major Amoah geben dem Trainer mehr personellen Spielraum. Gut möglich, dass heute Abend die Erfolgstruppe vom Auftakt-4:3 in Pirmasens auflaufen wird.

Den Gegner zu unterschätzen, dafür besteht nun wirklich kein Grund. Die Wormser sind mit sieben Punkten aus drei Spielen und ohne Gegentor stark gestartet. Beim 3:0-Erfolg über Wirges konnte Zaungast Nessel einige Eindrücke gewinnen. „Routinier Volker Berg war an allen drei Toren beteiligt. Den müssen wir in den Griff bekommen. Torwart Holger Strack ist ein guter, und das Wormser Mittelfeld lebt von jugendlicher Dynamik.“

Die Eintracht wird sich nicht verstecken, das kann sie auch gar nicht. Nessel: „Wir werden versuchen, das Spiel in den Griff zu bekommen. Uns kommt entgegen, dass die Wormatia mitspielen wird. So können sich Räume für uns ergeben.“ Und die sollen dann vor allem durch die quirligen Angreifer Amoah, Momo El Haddadi und Golden Chikere genutzt werden. Damit es mit dem ersten Heimsieg klappt.