FuPa.net: Kalte Dusche in der Nachspielzeit
10.03.2019Landesliga Ost +++ Wormatia-Zweite kommt mit unerwarteter Niederlage aus der Winterpause
Worms. Dämpfer zum Start in den zweiten Teil der Saison: Wormatia Worms II unterlag in der Fußball-Landesliga im ersten Pflichtspiel des Jahres dem Kellerkind SV Büchelberg mit 0:1 (0:0) – ein Last-Minute-Treffer genügte den Gästen.
Das Sturmtief „Eberhard“ machte naturgemäß auch vor dem Sportgelände an der Alzeyer Straße nicht halt. Referee Ismail Koc zauderte, die Partie auf dem Kunstrasen anzupfeifen. Kurzerhand verlegten die Verantwortlichen das Match ins windgeschütztere Stadion, um den von der französischen Grenze angereisten Gästen eine erneute Anfahrt zu ersparen. Auf dem Rasenplatz der EWR-Arena ließen die Witterungsbedingungen ebenfalls nur begrenzten Spielfluss zu, wenngleich die Wormaten zahlreiche Ballverluste selbst zu verantworten hatten.
In Halbzeit eins dominierten die Hausherren das zerfahrene Match, wirklich zwingend wurden sie aber selten. Rei Ikemura zwang Büchelbergs Keeper Houssam Nezhari zu einer ersten Flugeinlage (10.), auf der Gegenseite verzog Gianluca Calabrese (15.). Ansonsten arbeiteten sich die Wormaten an den tief stehenden Gästen ab. Kurz vor der Pause die beste VfR-Phase: Nach Cedric Hellers Vorarbeit wühlte sich Perric Afari durch, brachte aber nur ein Schüsschen zustande, das zur leichten Beute wurde (43.). Zwei Minuten später zielte Heller nach Demir-Flanke am langen Pfosten vorbei. Wormatia-Coach Dennis Weiland sah zur Pause zwar spielbestimmende Gastgeber, vermisste aber schon hier die letzte Konsequenz: „Wir hatten zwei, drei Möglichkeiten, bekommen aber nicht genügend Druck hinter den Ball.“
In Durchgang zwei erwischten die Pfälzer den besseren Start. Gegen schläfrige Wormaten kam zunächst Zejdan Alili aus spitzem Winkel zum Abschluss (47.). Noch dicker die Gelegenheit fünf Minuten später: Nach Afari-Ballverlust rollte der Büchelberger Konter, Horvaths Abseitsfalle schnappte nicht zu. Schlussmann Jannik Hüter bewahrte seine Vorderleute gegen Calabrese vor einem Rückstand, den Nachschuss versemmelte Alili. Die Platzherren bemühten sich in der Folge Druck aufzubauen, über Distanzschüsse kamen sie aber selten hinaus. Der eingewechselte Neuzugang Maximilian Haltenberger profitierte von einem Querschläger, wurde jedoch in letzter Sekunde entscheidend gestört (75.).
So setzte es in der Nachspielzeit die eiskalte Dusche. Nach einem unnötigen Ballverlust in der Vorwärtsbewegung brachen die Büchelberger durch, Tristan Wiese legte quer auf Calabrese, der ganz cool blieb und den Gästesieg eintütete. Weiland resümierte geknickt: „Das darf uns einfach nicht passieren. Die Bedingungen sind keine Ausrede.“