Kicker Sportmagazin | Nulles Rechenspiele

25.02.2014

Garant für den Wormser Punktgewinn in Homburg (1:1) war Debütant Carsten Nulle, der die Saarländer mit einigen Glanzparaden zur Verzweiflung trieb. In der Hinrunde bestritt der 38-jährige Keeper noch alle 19 Ligaspiele für Konkurrent Hessen Kassel. Seit der Winterpause hütet er den Kasten für die Wormatia. Und übt sich zudem in einfacher Mathematik.

"Was unsere Situation betrifft, war das ein guter Abend. In der zweiten Hälfte hatte ich viel Arbeit. Bei meiner Vorstellung hatte ich gesagt, wir müssen zum Ligaerhalt 30 Punkte plus x holen. Jetzt sind es noch 29 plus x", erklärte Nulle nach der Partie. Auf Homburger Seite dagegen herrschte schlechte Laune. "Beim Gegentreffer haben wir nicht gut ausgesehen. In der zweiten Halbzeit müssen wir natürlich eine unserer guten Chancen verwerten. Es ist kein Geheimnis, dass wir aufsteigen wollen, deswegen ist ein Punkt zu Hause gegen Worms natürlich zu wenig", ärgerte sich FC-Innenverteidiger Mike Baier.

Auch Homburgs Trainer Christian Titz konnte der Leistung seiner Mannschaft nicht allzu viele positive Aspekte abgewinnen: "Ich bin unzufrieden. Wir waren zwar spielerisch überlegen, aber das war nicht das, was wir in der Vorbereitung gezeigt haben." Die Gäste begaben sich dagegen mit einem guten Gefühl auf die Heimreise. "Ich habe bislang in dieser Liga kein Team gesehen, das so strukturiert, ballsicher und mit hohem Tempo auftritt wie Homburg. Deswegen können wir mit diesem Punkt, den sich meine Elf durch Engagement und Leidenschaft verdient hat, sehr gut leben", resümierte Wormatia-Coach Hans-Jürgen Boysen.