Pfälzischer Merkur | Blick ist nach vorne gerichtet

21.02.2014

Homburg. Der Fußball-Regionalligist FC Homburg hat sich in den bisherigen 19 Spielen eine ausgezeichnete Ausgangsposition für die restlichen Spiele der Rückrunde geschaffen. Die Mannschaft von Trainer Christian Titz liegt als Tabellenfünfter (34 Punkte) auf Schlagdistanz zu den Aufstiegsplätzen eins und zwei (Relegation). Der Abstand zum Spitzenreiter SG Großaspach beträgt sechs Zähler und zum Zweiten, FSV Mainz 05 II, nur zwei. Diese guten Voraussetzungen gilt es, an diesem Freitag (Anstoß 19 Uhr) im Heimspiel gegen Wormatia Worms mit einem Sieg zu verteidigen.

Aber die Homburger sind gegen den Drittletzten, der mit 13 Punkten in großer Abstiegsgefahr schwebt, gewarnt, wenn die bisherigen Ergebnisse der Vorrunde zurategezogen werden. Sieben Punkte haben die Grün-Weißen bisher gegen die vier am Tabellenende postierten Mannschaften mit 0:1 in Pfullendorf und bei den 1:1 gegen den SSV Ulm und in Worms verspielt. Punkte, die dem FCH vermutlich in der Endabrechnung fehlen werden.

Dies wollen die Homburger in den künftigen Spielen verhindern. „Wir müssen gegen die defensiv eingestellten Gegner mehr Geduld aufbringen“, fordert der FCH-Trainer von seinen Spielern. Zuversichtlich stimmt ihn, dass seine Mannschaft „in der Defensive viel stabiler geworden ist und den Gegnern wenige Chancen zugesteht“. Umgekehrt gilt es, im Angriff die Möglichkeiten auch zu nutzen.

Die Wormser hat Trainer Titz beim 0:0 im Vorbereitungsspiel am vergangenen Wochenende gegen den Ligakonkurrenten Kickers Offenbach beobachtet. Deshalb ist er sich bewusst, dass die Gäste aus einer verstärkten Abwehr auf ihre „schnellen Konter“ setzen werden. Vorsicht sei also geboten. Die Vorgabe des FCH-Trainers lautet, „auf keinen Fall in Rückstand zu geraten. Wir müssen geduldig spielen und darauf vertrauen, dass wir ein Tor schießen werden“. Gleichzeitig warnt er davor, mit irgendwelcher Schönspielerei zum Erfolg zu kommen. Dies lasse der Rasen des Waldstadions derzeit nicht zu, dessen Pflege er in den vergangenen Wochen vermisst hat. „Für uns zählen nur die Punkte“ (Titz).

Mit welcher taktischen Formation er heute Abend die Wormatia in Bedrängnis bringen will, ließ Titz noch offen. Sicher ist, dass der gesperrte Innenverteidiger Emil Noll ersetzt werden muss, und der ursprünglich in die engere Wahl gezogene Patrik Ribeiro-Pais sich im Vorbereitungsspiel gegen Oberligist Völklingen (3:0) zum vierten Mal einen Muskelbündelriss zugezogen hat. Eine Untersuchung in München beim Mannschaftsarzt des FC Bayern München und der DFB-Nationalmannschaft, Dr. Müller-Wohlfahrt, soll weiteren Aufschluss geben. Noch Fragezeichen stehen hinter den Einsätzen von Mario Klinger (Muskelverletzung) und André Kilian (Zehe).

Allerdings lässt der FCH-Trainer hinsichtlich der Platzverhältnisse heute keine Ausreden gelten. „Wir sind gut aufgestellt. Zudem haben sich die Spieler in unserem breiten Kader taktisch verbessert.“

Deshalb kommt seine Forderung nach einem Sieg gegen Wormatia Worms nicht von ungefähr. Ansonsten gilt bei dem FCH-Trainer die Devise: „Wir denken von Spiel zu Spiel.“ Wobei sein Blick aber nach vorne gerichtet ist.