Saarbrücker Zeitung | FC Homburg startet mit Heimspiel gegen Worms ins neue Jahr

20.02.2014

Homburg. Während in den Ligen eins bis drei längst wieder der Ball rollt, hat sich die Fußball-Regionalliga Südwest Zeit gelassen. Nun hat die Warterei ein Ende. Morgen um 19 Uhr startet der FC Homburg im heimischen Waldstadion gegen Wormatia Worms ins Fußball-Jahr 2014. Läuft es optimal, könnte schon von der ersten Partie eine Signalwirkung ausgehen. Gewinnt der FCH mit zwei Toren Unterschied und kommt der zeitgleich spielende FSV Mainz 05 II gegen Waldhof Mannheim nicht über ein Remis hinaus, stünden die Homburger zumindest bis Samstag auf Tabellenplatz zwei.

„Wir sagen nicht Nein dazu, weiter nach oben zu kommen“, sagt FCH-Trainer Christian Titz, gefragt nach einem Angriff auf die Relegationsplätze. Der FCH ist in einer komfortablen Lage. Die Relegation scheint bei einem Abstand von zwei Punkten auf Platz zwei machbar. Während Fans und Mannschaft offen vom Aufstieg in die 3. Liga träumen, hat sich am offiziellen Saisonziel „guter Platz im oberen Drittel“ nichts geändert. Mit anderen Worten: Alles kann, nichts muss. „Wenn man den Mannschaften, die vor einem stehen, im Nacken sitzt und diese jagen kann, ist das unangenehm für die Gegner“, bemerkt Titz.

Aus Sicht des Trainers ist der FCH gerüstet für eine erfolgreiche Rest-Rückrunde: „Die Mannschaft ist körperlich gut in Schuss und hat sich taktisch deutlich verbessert.“ Dazu haben die Saarpfälzer mit der Rückholaktion von Ugur Dündar einen aggressiven Spieler im Mittelfeld hinzugewonnen, der bislang gefehlt hatte. In den Testspielen hat der Deutsch-Türke gezeigt, dass von ihm einiges zu erwarten ist. Auch Dündars Landsmann Abdullah Keseroglu, der die Vorschusslorbeeren aus dem Sommer, als er kam, in der Vorrunde nicht bestätigen konnte, präsentierte sich in aufsteigender Form.

Aber: Ganz frei von Sorgen ist der FC Homburg nicht. Stürmer Alban Ramaj wird nach einer Leistenoperation frühestens nächste Woche ins Mannschaftstraining einsteigen. Kapitän André Kilian musste in der Vorbereitung wegen unterschiedlicher Blessuren häufig aussetzen. Ob seine aktuellen Fußprobleme einen Einsatz gegen Worms zulassen, ist ebenso offen wie bei Mario Klinger. Der dreimalige Torschütze beim jüngsten 3:0-Testspielsieg gegen Oberligist Röchling Völklingen hat Probleme mit dem Oberschenkel.

Patrik Ribeiro-Pais, der gegen Worms den rotgesperrten Emil Noll in der Abwehr ersetzen sollte, hat sich zum vierten Mal einen Muskelbündelriss zugezogen und droht erneut lange auszufallen. „Ich habe deshalb kein schlechtes Gefühl“, bleibt Titz trotz der personellen Probleme gelassen.

Ein anderes Thema bringt den Trainer dagegen richtig in Wallung. „Der Platz ist seit Wochen nicht gepflegt worden. Das ist ein Vorteil für tiefstehende Gegner wie Worms“, ist Titz der Ärger über die schlechten Platzverhältnisse im Waldstadion anzumerken. Aber wer aufsteigen will, den sollte das nicht zu sehr irritieren.