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Wormatia-Keeper Kevin Knödler möchte gegen den Favoriten aus Berlin zwar mit Respekt, aber dennoch selbstbewusst ins Spiel gehen. Das Pokallos Hertha weckt zwar bei so manchen Fans dunkle Erinnerungen, aber es gibt einen Unterschied zu damals: Diesmal wird es sofort eine Entscheidung geben - möglicherweise sogar im Elfmeterschießen.

"So etwas kann man nicht trainieren. Das ist immer Glücksache." Kevin Knödler verneint die Frage, ob er sich auf ein Elfmeterschießen gegen Hertha BSC vorbereitet habe. Immerhin hatte der 36-jährige Torhüter von Wormatia Worms mit drei parierten Strafstößen im Südwestpokal-Halbfinale in Zweibrücken großen Anteil am Einzug in die erste Runde des DFB-Pokals. Und da soll nicht gleich Endstation sein - auch wenn die Berliner als großer Favorit anreisen. Mit gebührendem Respekt, aber ohne Angst und couragiert nach vorne spielen, so will der Wormatia-Keeper dem Bundesliga-Absteiger begegnen: "Wir werden unsere Chance suchen."

Das Pokallos Hertha ruft bei älteren Wormatia-Fans dunkle Erinnerungen wach. Vor fast 34 Jahren trotzten die Wormser dem Bundesligisten ein 1:1 nach Verlängerung ab. Nach damaligem Pokal-Modus musste ein Wiederholungsspiel in Berlin folgen, das aber wegen eines defekten Kabels kurzfristig ausfiel. Berliner Zeitungen vermuteten damals einen "bestellten Spielausfall", weil Hertha mehrere Verletzte hatte und zwei englische Wochen hintereinander bestreiten musste. Drei Wochen später warf Hertha, wieder fast komplett, die Wormser raus - durch zwei Tore in den letzten fünf Minuten. Diesmal wird es auf jeden Fall sofort eine Entscheidung geben - notfalls im Elfmeterschießen.