Nibelungen Kurier: Strippel hatte Ausgleich auf dem Kopf
05.09.2005 Wormatia II hatte in Guntersblum mit 2:1 das Nachsehen / Oberliga-Trümpfe stachen nicht
Mit fünf Spielern aus dem Oberliga-Kader war
Wormatias zweite Garnitur in Guntersblum angetreten, um die
Siegesserie der Scheffel-Truppe zu stoppen, die
anfänglich nur schwer zum eigenen Spiel fand.
Den Respekt vor der vermeintlichen Verstärkung
hatten die Hausherren jedoch schnell abgelegt. Allerdings
dauerte es bis zur 36. Minute, ehe sich das Engagement der SVG
in einem zählbaren Erfolg niederschlug. Nach
einem Ballverlust durch Marcus Eisenbarth verwertete Roman
Althen per Kopf eine Flanke zum Führungstreffer.
Einer der wenigen durchdachten Angriffsversuche der Wormatia
führte kurz vor dem Pausenpfiff zum Ausgleich.
Markus Eisenbarth betrieb mit einem Kopfballtreffer nach
Müller-Flanke Wiedergutmachung in eigener Sache.
Wormatia ließ in der zweiten Hälfte
den nötigen Ehrgeiz vermissen und die Hausherren
agierten. Bereits in der 47. Minute verhinderte Kenneth
Kronholm die erneute Führung für
Guntersblum, der kurze Zeit später eine weitere
Chance vergab und auch in der Folge beste
Einschussmöglichkeiten besaß.
Lediglich bei Standards ging von den Gästen
Gefahr aus. In der 63. Minute parierte SVG-Keeper Kim
Wunderlich einen Bradasch-Schuss. Zwangsläufig
wurden die Offensiv-Bemühungen der Hausherren
belohnt. Während in der 70. Spielminute der Ball
noch über die Latte ging, sorgte Kai Heider acht
Minuten später für das aufgrund
der vielen Torchancen hochverdiente 2:1. Kenneth Kronholm
verhinderte mit einer Glanzparade den dritten SVG-Treffer
(84.). Erst zehn Minuten vor dem Abpfiff wurde Wormatia aktiv.
Spielertrainer Kay Strippel hatte zwei Minuten
später nach einer Müller-Ecke gar
den glücklichen Ausgleich auf dem Kopf. In der
Schlussminute trug erneut Keeper Kronholm dafür
Sorge, dass der Heimerfolg der Guntersblumer nicht deutlicher
ausfiel. „Ein verdienter
Sieg“, ärgert sich VfR-Coach
Kay Strippel über eine vermeidbare
Auswärtsschlappe, zumal es seine Truppe nicht
verstanden habe, den Guntersblumern kämpferisch
Paroli zu bieten. Leider wussten die Oberliga-Akteure, neben
dem glänzenden Kenneth Kronholm im Tor,
sammelten auch Christian Müller, Erwin Bradasch,
Marcus Eisenbarth, Tobias Klotz und Dennis Völkner
Spielpraxis, kaum Akzente zu setzen. Guntersblum behauptet mit
dem dritten Sieg in Folge einen Platz in der Spitzengruppe und
fährt mit einer
blütenweißen Weste nach Ingelheim,
während Wormatia gegen den SVW Mainz unter
Zugzwang steht.