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PIRMASENS. FK Pirmasens gegen Wormatia Worms – fraglos ein Klassiker im südwestdeutschen Fußball. Die beiden Vereine mit prall gefüllten Chroniken treffen heute mal wieder in der Oberliga aufeinander (Anstoß: 15.30 Uhr, Stadion an der Zweibrücker Straße).
 

Eigentlich war die Wormatia nach verlorenem Relegationsspiel gegen den 1.FC Saarbrücken II schon in die Verbandsliga abgestiegen. Durch die Fusion von SV Waldhof und VfR Mannheim sowie den damit verbundenen Regionalliga-Verbleib der FCK-Amateure wurde im Juni dann doch noch ein Platz für die Rheinhessen in Liga vier frei.

Neuer Sponsor für Wormatia

Nach dem Einstieg von Sponsor EWR-AG und dem guten Saisonstart träumen in der Stadt der Nibelungen-Festspiele so manche vom Aufstieg in die Regionalliga und damit von der Rückkehr in den national beachteten Fußball. Aus dem hatte sich der DFB-Pokal-Halbfinalist von 1936 und 1953 im Jahre 1982 mit dem Abstieg aus der zweiten Bundesliga verabschiedet. Die ersten vier Saison-Auswärtsspiele (in Hamm, Bad Kreuznach, Hauenstein und Mainz) gewann die Mannschaft von Trainer Dirk Anders, bevor es dann bei Röchling Völklingen eine 0:3-Niederlage setzte. Ex-Bundesliga-Profi Anders, der am Donnerstag seinen 36. Geburtstag feierte, spielte bisher nur einmal selbst mit – und das mit großem Erfolg. Beim 3:2-Sieg in Hauenstein wechselte er sich ein und markierte kurz darauf das zwischenzeitliche 2:2.

Kein Feldwebel

Der beim BFC Dynamo Berlin bekannt gewordene, dann vier Jahre für den VfB Leipzig spielende Anders ist seit 1994 einige Male umgezogen: erst ein Jahr beim 1. FC Kaiserslautern, zwei bei Greuther Fürth, dann Engagements bei Vorwärts Steyr in Österreich, beim VfR Mannheim und beim Chemnitzer FC, bevor er vor einem guten Jahr als Spieler nach Worms kam. Als dort Trainer Peter Rubeck seinen Vertrag nicht verlängern wollte, übernahm Anders seinen Job, in dem er sich "als Ratgeber der Spieler und bestimmt nicht als Feldwebel" versteht.

Drei Punkte hinter dem ein Spiel mehr aufweisenden Spitzenreiter Ingelheim auf Rang vier, acht Zähler mehr als Gastgeber Pirmasens – so lauten die entscheidenden Daten der Rheinhessen vor dem heutigen Match. Das Team um Spielmacher Volker Berg würde also durch einen Dreier in Pirmasens ganz vorne dabei sein.

Höpfner wieder fit

FKP-Trainer Norbert Nachtweih sieht trotz des starken Gegners seine Mannschaft in der Pflicht: "Wir müssen gegen Worms drei Punkte holen. Dranbleiben heißt die Devise." Seine Zuversicht nährt die erstmals auch spielerisch überzeugende Leistung in Eisbachtal und die Tatsache, dass Christoph Dengel und Marc Buchmann wieder voll zur Verfügung stehen. Auch Jörg Höpfner brenne nach ausgeheilter Schulterverletzung auf seinen Einsatz und sein erstes Saisontor – "er wird allerdings zunächst auf der Bank sitzen", sagt Nachtweih. Buchmann soll anstelle von Arda Altincatel (für eine Woche in den USA) im zentralen Mittelfeld agieren.

Nachtweih will heute den "hoffentlich vielen Zuschauern mal ein richtig schönes, mitreißendes Spiel zeigen". Nicht dabei sind die verletzten Markus Lechner, Jens Schaufler und Lars Fritsch. Sport

RON – RHEINPFALZ ONLINE, Samstag, 28. Sep , 03:45 Uhr