Nach Saisonende zahlt die DFL eine Ausbildungshonorierung an die Jugendvereine der Spieler aus, die ihr Profidebüt gegeben haben. Wie Simon Joachims beim 1.FC Nürnberg, wofür der VfR Wormatia jüngst mit rund 40.000€ belohnt worden ist.
Simon Joachims trug von 2016 bis 2022 das Wormatia-Trikot. Am 12.10.2019 stellte Kristjan Glibo den damals 17-Jährigen aus der U19 völlig überraschend in die Startelf im Spiel gegen den FV Diefflen. Bei seinem Oberligadebüt bereitete Simon nach zehn Minuten auch gleich das 1:0 von Jan Dahlke vor und wurde aus dem Stand Stammspieler.
Nach 54 Spielen mit 19 Toren und 13 Vorlagen für den VfR wechselte Simon zur U21 des 1.FC Nürnberg. Dort reifte er zum Regionalligaspieler und weckte auch das Interesse von Profitrainer Miroslav Klose. Am 19.01.2025 wurde er in der Nachspielzeit beim 2:1-Sieg gegen den Karlsruher SC eingewechselt. Es folgten drei weitere Einsätze in der 2. Bundesliga gegen Schalke 04, Ulm und Elversberg. Seit September spielt Simon nun in der Regionalliga Südwest beim FC 08 Homburg.
Für Simons Profidebüt hat der VfR Wormatia nun als Dank für sechs Jahre Ausbildungsleistung letzte Woche eine Urkunde der DFL erhalten, verbunden mit der sogenannten Ausbildungshonorierung. Diese wird ausgezahlt, wenn ein Spieler seinen ersten Vertrag als Lizenz- oder Vertragsspieler unterschrieben, spätestens in der Folgesaison sein Debüt in der Bundesliga oder 2. Bundesliga gegeben hat und zu Beginn dieser Saison jünger als 23 Jahre war. Dann erhalten alle Vereine, die den Spieler bis zum 21. Lebensjahr ausgebildet haben, pro Jahr einen festen Betrag. Und so durfte sich der VfR Wormatia nicht nur mit Simon Joachims über sein Debüt freuen, sondern auch über 40.592€!
Wir freuen uns, dass die DFL die oft genug auch ehrenamtliche Ausbildungsleistung der Amateurvereine honoriert – und dass es ein Talent aus dem Wormatia-Nachwuchs zu Einsätzen im Profifußball geschafft hat. Das ist nicht zuletzt auch ein Ansporn für alle Spieler, die aktuell in unseren Jugendmannschaften aktiv sind.
Übrigens: Auch bei Daniel Kaspers Zweitligadebüt für die SpVgg Greuther Fürth bestand Hoffnung auf den Erhalt der Honorierung. Allerdings hatte Kasper seinen ersten Profivertrag bereits in der A-Jugend beim SV Darmstadt 98 unterzeichnet.

