Website-Icon Wormatia Worms

Keine Punkte gegen Trier

Vor 1.511 Zuschauern verlieren die Wormaten gegen Meister Eintracht Trier mit 1:3. Auf die 2. Halbzeit, dank der sogar noch ein Unentschieden möglich gewesen wäre, lässt sich aufbauen für die restlichen Spiele.

Spielbericht

Zu den Ausfällen der Offensivkräfte Maximilian Fesser und Daniel Kasper gesellte sich auch Rechtsverteidiger Pascal Nicklis (krank). Dessen Posten übernahm Simon Ludwig, stattdessen stand Stefano Maier in der Innenverteidigung.

Ganz ähnlich wie in Gonsenheim ging es beim ersten Angriff zu schnell für die Defensive und schon stand es nach zwei Minuten 0:1. Wrusch konnte von links scharf nach innen spielen und Brandscheid schoss aus kurzer Distanz ein. Im Unterschied zu letzter Woche fielen die Wormaten nun aber nicht auseinander, sondern holten sich mit Ballbesitzphasen Sicherheit. Umut Sentürk hatte eine vielversprechende Möglichkeit, legte sich den Ball aber zu weit vor (9.). Wie überhaupt der letzte Pass wieder das Problem im Spiel nach vorne war.

Kampfgeist und Einsatz stimmten jedenfalls und so entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, zunächst ohne weitere nennenswerte Chancen. Den ersten Schuss zumindest Richtung Gästetor gab es von Stefano Maier, der im Anschluss an einen Freistoß eine Ludwig-Flanke volley nahm (32.). In der Schlussphase des ersten Durchgangs legte Trier dann nochmal nach. Erst entwischte Buballa und vergab volley nach einem Freistoß das 0:2 (37.), das zwei Minuten später nach einem Standard dann doch fiel. Spang wurde erst geblockt, den Schuss von Uhlig konnte Luca Pedretti noch parieren, Spangs Nachschuss im Liegen aber nicht mehr. Ein Tor der Entschlossenheit. Weitere Gegentreffer verhinderte Pedretti bis zur Pause, brachte erst Brandscheid aus dem Tritt (42.) und parierte dann einen Spang-Kopfball in der Nachspielzeit.

In der 2. Halbzeit attackierten die Gäste nun früher, brachten die Wormaten damit aber nicht aus der Ruhe. Im Gegenteil konnte der VfR schnell verkürzen. Philipp Sonns Flanke konnte Jan Dahlke noch aufs Tor köpfen, Torwart Novakovic klatschte nach vorne ab und Jannik Marx war zur Stelle (52.). Das gab spürbar Auftrieb. Vier Minuten später jubelte die Haupttribüne erneut, Dahlkes Kopfball nach Ludwig-Flanke war aber am Tor vorbeigegangen. Die nächste Großchance zum Ausgleich verwehrte dann Schiedsrichter Zemke. Herber fälschte einen Dahlke-Schuss entscheidend mit der Hand ab, der Spielleiter hatte es nicht gesehen oder anders bewertet, den fälligen Elfmeter gab es jedenfalls nicht (62.).

Nach einem Dreifachwechsel in der Offensive wurde die Eintracht wieder gefährlicher, die Schlussphase war ein offener Schlagabtausch. Den Schuss des eingewechselten Dorow blockte Ivan Smiljanic (81.), dann bereinigte Luca Jensen als letzter Mann (82.). Nach gutem Umschaltspiel und Pass von Marx war dann auf der anderen Seite Dahlke auf dem Weg zum 2:2, Novakovic bekam die Hand noch dran (85.). Kurz danach hielt Pedretti die Wormatia gegen Kinscher im Spiel (88.). Und in der Nachspielzeit wäre der Torhüter, aufgerückt beim einem Freistoß, fast zum Held des Tages geworden. Seinen Abstauber nach abgewehrtem Jensen-Kopfball begrub Novakovic aber unter sich (90.+3). Und mit der letzten Aktion des Spiels machten die Gäste schließlich per Konter den Deckel drauf (90.+5).

So steht am Ende die dritte Niederlage mit drei Gegentoren in Folge, aber auch eine kämpferische Leistung, die wieder ein Schritt in die richtige Richtung ist. Ob es damit weitergeht, muss die Mannschaft als nächstes nun am Samstag in Karbach zeigen.

Tore: 0:1 Brandscheid (2.), 0:2 Spang (39.), 1:2 Marx (52.), 1:3 Hammel (90.+5)
Gelb: Sonn (36.), Loechelt (62.), Azahaf (63.) / –
Zuschauer: 1.511
Schiedsrichter: Niclas Zemke (Fischbach)

Aufstellung
Pedretti – Ludwig, Maier (75. Haber), Smiljanic, Sonn – Jensen, Marx – Azahaf (75. Marquardt), Loechelt, Sentürk (82. Manganiello) – Dahlke. 

WormatiaTV

Fotos

Vorbericht

Spiele gegen Eintracht Trier sind immer besonders, auch wenn die Gäste bereits als Aufsteiger feststehen. Anpfiff in der EWR-Arena ist am Sonntag um 13:30 Uhr.

Als Tabellenletzter ging es letzter Jahr runter, als Meister nun wieder hoch. Der Wiederaufstieg in die Regionalliga von Eintracht Trier war angesichts des Vorsprungs eigentlich schon vor der Winterpause klar, nun war die Sache sieben Spieltage vor Schluss auch rechnerisch durch. Nach 31 Spielen punktgleich mit der Rekordsaison des FC Homburg 2017/18: 96 Punkte und 112 Tore der Saarländer sind bei zwei Spielen mehr noch zu knacken. Bereits gesichert ist der Zuschauerrekord: Fast 3.000 Zuschauer im Schnitt ist mit großem Abstand der Spitzenwert aller 244 Fünftligisten – unsere Wormatia liegt in diesem Ranking übrigens bundesweit (Überraschung!) auf Platz 5.

Den ersten Punktverlust für die Trierer gab es am 13. Spieltag bei 1:1 im Hinspiel gegen unsere Wormatia, die erste Niederlage erst am 19. Spieltag. Und die fiel beim 1:5 in Diefflen gleich sensationell deutlich aus. Danach gab es wieder nur Siege, bis am 27. Spieltag Waldalgesheim mit 1:0 im Moselstadion gewann und drei Punkte entführte. Seitdem gab die Eintracht nichts mehr ab, gewann 1:0 bei RW Koblenz, 4:3 gegen Cosmos Koblenz (nach 0:3-Rückstand), 3:0 in Quierschied und machte letzte Woche vor 6.110 Zuschauern mit 1:0 gegen den 1.FC Kaiserslautern II alles klar.

Grundlage für den Aufstieg war der von allen Absteigern kleinste Umbruch im Kader. Zwar gab es 15 Abgänge, die Hälfte davon waren allerdings Zugänge aus der Winterpause, mit denen man den Klassenerhalt in der Regionalliga noch hatte ermöglichen wollen. In der Oberliga schenkte man wieder den teils seit Jahren bewährten Kräften das Vertrauen, ergänzt um junge Talente, Rückkehrer und künftiger Sportdirektor Daniel Hammel (31) sowie Jan-Lucas Dorow (30). Der Ex-Wormate konnte nur kurz andeuten, welche Verstärkung er ist, fällt seit August mit Knorpelschaden aus und sitzt seit Kurzem zumindest wieder auf der Bank. Die 97 Saisontore verteilen sich auf 21 Spieler, wobei Dominik Kinscher (27) und Vincent Boesen (25) sich den Spitzenwert von 15 Treffern teilen.

Wormatia-Coach Peter Tretter hat eine gute Trainingswoche seiner Mannschaft registriert, die allerdings ohne Maximilian Fesser (Muskelverletzung) und Daniel Kasper (Oberschenkelprobleme) stattfand.

Anpfiff in der EWR-Arena
Sonntag, 21.04.2024, 13:30 Uhr

Die Tageskassen sind ab 12:00 Uhr geöffnet.
Tickets gibt es auch online bei Ticket Regional.

Liveticker: liveticker.wormatia.de

Livestream: www.youtube.com/WormatiaTV

Unsere Stadionzeitung „Alla Wormatia“ gibt es hier als PDF zum Download.

Stadionzeitung
(PDF 25 MB)
Die mobile Version verlassen