Nach Pokalschlacht im Halbfinale

126 Minuten brauchte der VfR Wormatia, um die starke TSG Pfeddersheim durch Treffer von Dimitrios Ferfelis und Leon Volz niederzuringen. Ein Klassenunterschied war für die knapp 1.000 Zuschauer nicht zu sehen.

Die Gastgeber kamen bereits gut in die Partie und hatten durch Kikutani den ersten gefährlichen Abschluss (5.). Die dickste Chance des ersten Durchgangs hatten aber die Wormaten. Niko Dobros brachte den Ball nach innen, Jan-Lucas Dorow schoss sofort und Lutz warf sich der Länge nach auf die Linie und rettete so für seinen geschlagenen Keeper (14.). Knapp war es auch bei Eugen Gopko, der links am Tor vorbei schoss (31.). Auch die TSG hatte eine zweite Gelegenheit, bei der sich Buch zu weit abdrängen ließ (38.).

Nach der Pause musste Chris Keilmann erstmals parieren und lenkte eine abgerutschte Flanke über die Latte (54.). Im Gegenzug gelang Wormatia die Führung. Giuseppe Burgio hatte sich rechts durchgesetzt und nach innen geflankt, wo Ferfelis zum 0:1 einköpfte (56.). Es war der Startschuss zu einer wahren Pokalschlacht, in der am Ende ein Dutzend Gelbe Karten gezückt wurden.

Die zweikampf- und laufstarken Pfeddersheimer machten es den Wormaten mit frühem Pressing und schnellen Angriffen von Anfang an schwer, doch nach dem Tor erhöhten sie nun auch den Druck und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Aber auch der VfR hatte nun seine stärkste Phase, zwang die TSG immer häufiger zu Fehlern, zog daraus aber keinen Nutzen. Der Oberligist wiederum suchte stattdessen schnell den Abschluss und erarbeitete sich deshalb ein klares Chancenplus. Oehler (57.) und der nur schwer in den Griff zu kriegende Kaster (63.) zielten zu hoch, gegen Kikutani (65.) musste Keilmann ebenso parieren wie gegen Buch (76.). Auf der Gegenseite köpfte Jan-Lucas Dorow nach Burgio-Flanke das 0:2, wurde aber wegen Abseits zurückgepfiffen (68.). Stattdessen belohnte sich die TSG für ihren starken Auftritt mit dem späten Ausgleichstreffer durch Kikutani (87.). Verlängerung.

Ein erstes Raunen gab es, als Torwart Stofleth an einem Eckball vorbeisegelte (94.). Kurz danach flankte Burgio diesmal von der linken Seite, fand in der Mitte den eingewechselten Volz und es hieß 1:2 für Wormatia (97.). Niko Dobros prüfte Stofleth mit einem gut getretenen Freistoß (107.) und erneut gelang es den Wormaten einfach nicht, den Sack zuzumachen. Stattdessen musste der starke Keilmann erneut parieren (118.) und der VfR rettete den knappen Vorsprung nach einer Flut von Pfeddersheimer Eckstößen und einer fast sechsminütigen Nachspielzeit ins Ziel.

Tore: 0:1 Ferfelis (56.), 1:1 Kikutani (87.), 1:2 Volz (97.)
Gelb: Himmel (11.), Oehler (72.), Buch (72.), Bhatti (86.), Ludwig (88.), Kaster (120.+3) / Gopko (10.), Altintas (37.), Glockner (63.), Dorow (80.), Ferfelis (95.), Korb (105.)
Zuschauer: 960  Schiedsrichter: Sascha Fischer

TSG Pfeddersheim
Stofleth – Lutz (71. Ludwig), Himmel, M. Tillschneider – Udagawa (76. Bhatti), Bräuner, Öhler, Schmidt (84. Özdemir) – Kikutani – Buch, Kaster.

Wormatia Worms
Keilmann – Moos, T. Ihrig (60. Glockner), Altintas, Radau – Gopko (64. Korb), Bajric – Dobros, Dorow (88. L. Volz), Burgio (102. Graciotti) – Ferfelis.

Das Viertelfinale im Überblick:
31.10. TSG Pfeddersheim (OL) – Wormatia Worms (RL) 1:2 n.V.
01.11. FC Speyer 09 (VL) – SV Morlautern (VL)
13.11. FV Dudenhofen (VL) – RWO Alzey (VL)
14.11. TSV Gau-Odernheim (VL) – 1.FC Kaiserslautern (3.L) – in der EWR-Arena!