3:1-Sieg bei Flutlichtpremiere

Es war zwar nur ein Freundschaftsspiel, aber: Es geht doch! Mit 3:1 besiegt Wormatia den Tabellenführer der Regionalliga Süd Waldhof Mannheim. Und dabei konnte die Trares-Elf literweise Selbstvertrauen tanken.

Trainer Trares hatte in der Aufstellung eine dicke Überraschung parat: Matthias Lang spielte 90 Minuten lang auf der Sechser-Position, wo er eine bärenstarke Leistung zeigte. Er war es auch, der in der 15. Minute überlegt von der Strafraumgrenze den Führungstreffer erzielte. Wormatia zeigte von Beginn an Engagement; man merkte den Spielern an, dass sie sich und den Zuschauern etwas beweisen wollten. Die Waldhöfer mussten als Tabellenführer niemandem etwas beweisen – das merkte man den Spielern ebenfalls an. Trotzdem strahlten die Mannheimer die größere Torgefahr aus, so dass der glänzend aufgelegte Thorsten Müller einige Chancen vereiteln musste. Niels Magin hatte in der Innenverteidigung als Lang-Vertreter einige Probleme, was sich erst nach der Pause legte. Da merkte man ihm die lange Zwangspause deutlich an.

Dieses Bild änderte sich zunächst auch nicht in Halbzeit zwei, so dass zwangsläufig der Augleich durch Speranza fiel (56.). Direkt im Gegenzug verwertete Matthias Lang einen Pass in die Tiefe im Stile eine Torjägers zum 2:1 (57.). Danach hatte Wormatia das Spiel im Griff und sorgte vor allem über links mit Aleks Nazarov für viel Betrieb. Die Mannschaft hatte nun viel Selbstvertrauen und zeigte frischen, offensiven Kombinationsfußball. Nachdem Christian Bolm zunächst noch einen Gebhardt-Pass im Strafraum nicht verwerten konnte, schien er in der 66. Minute endlich erfolgreich zu sein: Den Torwart hatte er schon umkurvt, da hielt ihn dieser am Fuß fest und brachte ihn zu Fall. Den fälligen Elfmeter verwandelte Marcel Gebhardt zum 3:1. Bolm ärgerte sich sichtlich über das ihm „geklaute“ Tor.

Danach war Wormatia dem 4:1 näher als Mannheim dem Anschlusstreffer, doch es blieb beim 3:1 vor 700 gut gelaunten Zuschauern. In dieser Form ist für den VfR sicherlich auch in Essen etwas zu holen…

Wormatia:

Müller – Süß (46. Liesenfeld), Roesner, Magin, Cuc (46. Hertlein) – Helmlinger (46. Klotz), Bopp (46. Gebhardt), Lang, Vorschneider (46. Nazarov) – Karagiannis (46. Gutzler), Bolm.