Ü32 zum zweiten Mal Südwestmeister

Großer Erfolg für unsere Ü32! Die Old-Boys von der Alzeyer Straße sicherten sich am vergangenen Samstag bei der in Ingelheim ausgetragen Südwestmeisterschaft zum zweiten Mal nach 2015 den Titel. Damit qualifizierten sich die Mannen um Mannschaftskapitän Volker Berg auch gleichzeitig für den Deutschen Altherren Supercup 2018, der inoffiziellen Deutschen Ü32-Meisterschaft. Diese wird am 8. und 9. Juni kommenden Jahres in Aalen ausgetragen und im Teilnehmerfeld tummeln sich so bekannte Namen wie der FC Bayern München.

In Ingelheim starteten die Alten Herren mit einem 3:1-Sieg gegen den SV Hermersberg in das Turnier. Dabei musste man zunächst einem 1:0-Rückstand hinterherlaufen, schaffte aber noch in der 1. Halbzeit durch einen an Matthias Gutzler verursachten und durch Marcel Gebhardt verwandelten Foulelfmeter den Ausgleich. In Halbzeit zwei waren es dann Christian Vogel per Kopfballtor nach Gebhardt-Ecke und nochmals Marcel Gebhardt, die den verdienten Sieg sicherstellten. Leider verletzte sich in diesem Spiel Matthias Gutzler am Rücken und konnte im weiteren Turnierverlauf nicht mehr eingesetzt werden. Nach Sven Barth, der sich bereits im Abschlusstraining verletzte, der zweite Ausfall im Kader. Da zudem Marcel Gebhardt nach dem ersten Spiel nach Frankfurt zur Regionalliga-Partie musste, stand Trainer Volker Kühr für das zweite Gruppenspiel gegen Queichhambach ein deutlich reduzierter Kader zur Verfügung. Trotzdem ist die Geschichte des zweiten Gruppenspiels schnell erzählt. Mit 7:0 ließen die Rot-Weißen den Pfälzern nicht den Hauch einer Chance. Wobei man sagen muss, dass diese aufgrund des etwas merkwürdigen Spielplans das dritte Spiel hintereinander á 2 x 20 Minuten Spielzeit austragen mussten und mit ihren Kräften am Ende waren. Drei Mal Duro Bozanovic, Kevin Jeffries, Aydin Ay und Tobias Scheuermann schossen bereits bis zur Halbzeit ihr Team mit 6:0 in Front. Mit diesem Vorsprung im Rücken ließ man es im zweiten Durchgang etwas ruhiger angehen und konnte auch durch den ein oder anderen Wechsel Kräfte für das dritte und entscheidende Gruppenspiel sparen. Den Treffer zum 7:0 Endstand erzielte Aydin Ay per Foulelfmeter – Benjamin Müller war vom gegnerischen Torwart gefoult worden.                                                                    

Im dritten und letzten Gruppenspiel, die SG Vogelbach/Bruchmühlbach hatte kurzfristig abgesagt, sodass in der Gruppe B nur noch vier Mannschaften um den Finaleinzug spielten, traf man auf Viktoria Merxheim. Diese hatten bis dahin zwar erst ein Gruppenspiel bestritten (und gewonnen), doch man konnte schon erkennen, dass der Gruppensieger und somit auch Finalteilnehmer unter diesen beiden Mannschaften ausgemacht werden würde. Die Merxheimer entpuppten sich dabei als große Hürde und waren in der ersten Halbzeit das bessere Team mit den klareren Chancen. Die Alt-Wormaten konnten froh sein, dass es zur Halbzeit noch 0:0 stand und Volker Kühr rüttelte seine Mannschaft in der Pause wach. Dies zeigte Wirkung, denn die Old-Boys kamen im zweiten Durchgang besser ins Spiel und erzielten zehn Minuten vor Schluss durch einen herrlichen, direkt verwandelten Freistoß von Aydin Ay das 1:0. Das es nochmal spannend wurde lag, daran, dass die Merxheimer nun alles nach vorne warfen und es den Alt-Wormaten nicht gelang, den Ball in den eigenen Reihen zu halten. Folglich gelang der Viktoria kurz vor Schluss der verdiente 1:1-Ausgleich, bei dem es bis zum Schluss blieb. Somit kam alles auf das letzte Gruppenspiel zwischen Hermersberg und Merxheim an, in dem die Viktoria allerdings mit neun Toren Unterschied hätte gewinnen müssen, um die Wormaten noch aufgrund des besseren Torverhältnisses von Platz eins zu verdrängen. Da jedoch „nur“ ein 5:1-Sieg heraussprang, waren Wormatia´s Old-Boys Gruppensieger und somit für das Endspiel qualifiziert.

In diesem wartete mit dem 1.FC 08 Haßloch der Sieger der Gruppe A. Die Haßlocher gewannen ihre Gruppe durch Siege gegen den VfB Bodenheim (2:0), Titelverteidiger SC Idar-Oberstein (3:0), TuS Göllheim (4:0) und einem 0:0-Unentschieden gegen die SG MSV/Alemannia Maudach souverän und ohne einziges Gegentor. Leider mussten die Wormaten mit Niels Magin, der im Spiel gegen Merxheim einen Schlag auf den Oberschenkel bekommen hatte, auf einen weiteren Spieler verzichten und waren daher froh, dass wenigstens Marcel Gebhardt wieder aus Frankfurt zurückgekehrt war und im Endspiel zur Verfügung stand. Die Haßlocher waren im Finale in der ersten Halbzeit das optisch überlegenere Team, das auch den frischeren Eindruck zum Ende des kräftezehrenden Turnieres machte. Folglich gingen Sie auch verdient durch einen Kopfballtreffer nach einer Standardsituation mit einer 1:0-Führung in die Pause. Unsere Alten Herren holten in Durchgang zwei alle noch vorhandenen Körner heraus und gestalteten das Spiel offener. Trotzdem blieben die zwingenderen Chancen auf Haßlocher Seite, die es allerdings verpassten aus der ein oder anderen guten Kontermöglichkeit das entscheidende 2:0 zu machen. Dass sich sowas im Fußball oft rächt, demonstrierten an diesem Tag auch wieder die Alt-Wormaten. Tobias Scheuermann setzte sich auf der rechten Seite durch und flankte präzise in die Mitte auf den völlig freistehenden Jan Donner und gegen dessen platzierten Kopfball hatte der Haßlocher Torwart keine Chance. Da in den restlichen fünf Spielminuten nichts mehr passierte, musste die Entscheidung im Elfmeterschießen fallen. In diesem verwandelten die ersten drei Spieler – für Wormatia Aydin Ay, Duro Bozanovic und Tobias Scheuermann – auf beiden Seiten zunächst souverän. Nun schlug der Augenblick von Wormatia-Keeper Sven Jenner, der den vierten Haßlocher Elfmeter parieren konnte. Da anschließend Christian Vogel und als letzter Elfmeterschütze Marcel Gebhardt genauso sicher wie ihre ersten drei Mannschaftskameraden verwandelten war der Jubel auf Seiten der Rot-Weißen über den zweiten Titelgewinn nach 2015 groß.

In Ingelheim spielten: Sven Jenner (Tor), Oliver Schumacher, Marco Stark, Aydin Ay, Niels Magin, Volker Berg, Matthias Gutzler, Marcel Gebhardt, Duro Bozanovic, Tobias Scheuermann, Christian Vogel, Benjamin Müller, Jan Donner, Kevin Jeffries, Volker Kühr und Michael Schneider.