Zu Gast in der EWR-Arena: TuS Koblenz

Als bester Aufsteiger auf Platz acht im letzten Jahr, geht es für die Koblenzer auch diese Saison „in dieser starken Staffel nur darum, den Klassenverbleib zu schaffen“, stellte Trainer Petrik Sander (57) schon im Sommer klar. Das scheint sehr schwer zu werden, acht Punkte beträgt der Rückstand auf das rettende Ufer. Letzte Saison konnten viele Spiele knapp gewonnen werden, nun werden sie knapp verloren – das 0:3 im Nachholspiel gegen die Stuttgarter Kickers zum Restrundenauftakt war die erste Niederlage mit mehr als einem Tor Unterschied. Und am letzten Wochenende setzte es gegen den FSV Frankfurt mit 0:4 die nächste noch höhere Niederlage. Zwei Niederlagen gegen direkte Konkurrenten im Abstiegskampf zum Auftakt waren zu viel – Trainer Sander wurde entlassen.

Überhaupt sieht die Lage in Koblenz nicht ganz so rosig aus. Zwar hat Hauptgeldgeber Frank Linnig dem Verein 650.000 Euro Schulden erlassen, doch finanziell bleibt es eng. Im Interview mit der Rheinzeitung stellte Petrik Sander Anfang Dezember ernüchtert fest: „Ohne diese großzügige Geste gäbe es die TuS im nächsten Jahr nicht mehr. Aber die erhoffte Wirkung scheint schon wieder verpufft“, denn die Lage sei weiterhin verheerend. „Die Zukunft des gesamten Vereins ist gefährdet. Es wird schon irgendwie weitergehen, war bis jetzt immer die Devise – doch von diesem Gedanken muss man sich ganz schnell lösen.“

Weitergehen muss es auch sportlich, gestartet wurde wie erwähnt mit einer Niederlage. In der Winterpause gab es ein paar Änderungen im Kader. Vier Ergänzungsspieler, darunter der eigentlich hochtalentierte Ex-Lauterer Wekesser (nach Walldorf) verließen den Verein. Neu dabei ist Sturmtalent Patrik Dzalto (20). Der frühere kroatische U19-Nationalspieler saß in Leverkusen schon mal auf der Bundesligabank und hat in Regensburg erste Drittligaerfahrung gesammelt. Jeremy Lundy (26) aus Völklingen dient als Alternative zu Ricardo Antonaci und als Ersatztorhüter wurde Routinier Dieter Paucken (35) aus Engers zurückgeholt.

Anpfiff:
Samstag, 17.02.2018, 14 Uhr in der EWR-Arena