Wormatia siegt im Derby und zieht ins Viertelfinale ein

Florian Treske und Jan-Lucas Dorow schießen den VfR beim 2:1 gegen Oberligist TSG Pfeddersheim in die nächste Runde des Südwestpokals.

Es war weitgehend durchaus ein Spiel auf Augenhöhe, insbesondere bis zum ersten Treffer der Partie. Wormatia hatte mehr Feldanteile, dominierte und schickte zweimal durch Enis Aztekin den Ball früh Richtung Tor (3., 5.). Die erste dicke Chance hatten aber die Gastgeber. Eine Unkonzentriertheit der Innenverteidigung ermöglichte plötzlich Schulz einen Kopfball, der prompt die Latte touchierte (13.). Als Gotel nach einem Einwurf dann auch noch im Strafraum zum Abschluss kommen durfte und knapp verfehlte, gab Steven Jones seiner Defensive lautstark einen Anpfiff (20.). Nun spielte die TSG richtig mit und auch bei den Wormaten wurden die Chancen klarer. Benjamin Maas, für Patrick Auracher in der Startelf (Muskelfaserriss), setzte einen Freistoß etwas zu hoch an (26.). Danach zwang Eugen Gopko Torwart Sanyang per Gewaltschuss zu einer ersten Parade (29.). Und nur wenige Zentimeter fehlten zur Führung, als Dorow durchgebrochen aus spitzem Winkel an Torwart und Tor vorbeichippte (33.). Auf der Gegenseite traf Kaster das Außennetz, wobei Niklas Reichel im Wormatia-Tor auch zur Stelle gewesen wäre (40.). Kurz vor der Pause brachte Kapitän Treske seine Mannschaft in Front. Einen scharfen Freistoß von Maas verlängerte er per Kopf zur 1:0-Halbzeitführung ins Tor (42.), wobei Dorow diese noch hätte ausbauen können, mit seinem Flachschuss aber an Sanyang scheiterte (45.).

Im zweiten Durchgang schlugen die Wormaten dann schon nach wenigen Minuten zu. Nach einer Ecke zog Eugen Gopko flach ab, abgefälscht rutschte der Ball zu Dorow, der – auf dem Rücken liegend! – gegen die Laufrichtung des Torwarts zum 2:0 traf (47.). Danach hatte Wormatia das Spiel im Griff und beschränkte sich auf Ergebnisverwaltung. Lediglich Treske hatte nach Köksal-Flanke per Kopfball eine gute Chance (63.). Erst in der Schlussphase gab es wieder Zählbares. Aztekin (80.) und Ricky Pinheiro (81.) verpassten die Entscheidung – und plötzlich stand es durch Litzel nur noch 2:1 (82.). Pfeddersheim warf sich noch einmal rein und lieferte in den Schlussminuten einen Pokalfight, den vergebene Chancen von Maas (Freistoß/86.), Arif Güclü (90.) und Aztekin (90.+3) unnötig spannend machten.
Am Ende zogen die Wormaten knapp, aber verdient ins Viertelfinale ein und können sich nun ganz auf das nächste Derby freuen: Am Samstag kommt Waldhof Mannheim. 

Tore: 0:1 Treske (42.), 0:2 Dorow (47.), 1:2 Litzel (82.)
Zuschauer: 1.000  Schiedsrichter: Christian Gittelmann (Gauersheim)

Wormatia Worms
Reichel – Ludmann, Maas, Metzger, Stulin – Aztekin, Gopko, Köksal, Saiti (56. S. Schmitt) – Dorow (71. Güclü), Treske (81. Pinheiro).