Regionalliga Vorschau auf das Wochenende

Im Rennen um die beiden Plätze zur Aufstiegsrelegation stehen die SG Sonnenhof Großaspach und die U 23 von 1899 Hoffenheim, die am Freitag (ab 19 Uhr) im Rahmen des 33. Spieltages in der Regionalliga Südwest direkt aufeinander treffen, unter Zugzwang. Nach nur einen Sieg aus ihren vergangenen vier Partien haben beide Mannschaften den direkten Anschluss an die Spitzenplätze ein wenig verloren und benötigen nun dringend einen Dreier, um die Chance auf den Aufstieg in die 3. Liga zu wahren. Großaspach weist aktuell sieben Punkte Rückstand auf den zweiten Tabellenplatz auf, Hoffenheim vier Zähler. „Ich komme mir langsam vor wie im Film ‚Und täglich grüßt das Murmeltier’. Wir spielen gut, sind besser und die Jungs verpassen nur eines: Sich selbst zu belohnen“, sagt SGS-Trainer Rüdiger Rehm, der unter der Woche auch noch das unglückliche Aus im Verbandspokal gegen den Drittligisten 1. FC Heidenheim (0:1 nach Verlängerung) verkraften musste. „Ich muss den Jungs für die gegen Heidenheim gezeigte Leistung einfach ein Riesenkompliment machen“, so Rehm. „Jetzt wollen wir alles daran setzen, um gegen Hoffenheim ein ähnlich gutes Spiel zu zeigen und uns für unseren Einsatz zu belohnen. Gegen diesen spielstarken Gegner werden wir wieder Schwerstarbeit verrichten müssen.“

In der Partie, die von FIFA-Schiedsrichter Tobias Welz aus Wiesbaden geleitet wird, fehlen sowohl Großaspachs Stürmer Sebastian Szimayer als auch Hoffenheims Sandro Wieser aufgrund von Gelbsperren. Verletzungsbedingt müssen bei der SG Sonnenhof weiterhin Nicolo Mazzola, Manuel Fischer und Fabian Weiß pausieren.

 

TuS Koblenz letztmals ohne Kapitän Gentner

 

Zum letzten Mal ohne ihren Kapitän Thomas Gentner muss die TuS Koblenz gleichzeitig im Heimspiel gegen den FC 08 Homburg auskommen. Der 24-jährige Abwehrspieler sitzt die letzte Partie seiner Rotsperre ab und steht deshalb auch gegen den früheren Bundesligisten aus Homburg nicht zur Verfügung. Die TuS konnte lediglich eine der vergangenen sieben Partien für sich entscheiden (2:1 beim SC Pfullendorf). Auch der FC Homburg sammelte nur einen Punkt aus seinen vergangenen beiden Partien und ist im Rennen um den Klassenverbleib noch nicht auf der sicheren Seite. Bei der Niederlage unter der Woche bei Eintracht Trier (1:2) hatte FCH-Trainer Christian Titz aber auch positive Ansätze gesehen. „Wir müssen die erste Halbzeit in Trier ganz schnell vergessen und auf die Leistung nach der Pause aufbauen“, so Titz.

 

Verfolgerduell im Fritz-Walter-Stadion: FCK II gegen Eintracht Trier

 

Dritter Sieg in Folge und zum achten Mal in Serie ungeschlagen: So lautet das Ziel des 1. FC Kaiserslautern II am Samstag (ab 14 Uhr) im Verfolgerduell gegen Eintracht Trier, einen direkten Konkurrenten im Aufstiegsrennen. Dabei bauen die „Roten Teufel“ erneut auf ihre hervorragende Defensive. In den vergangenen fünf Partien kassierte die FCK-Reserve nur ein einziges Gegentor (1:1 bei der SG Sonnenhof Großaspach). „Man sieht, dass in der Mannschaft nach den vergangenen Wochen keine Zufriedenheit eingekehrt ist“, so FCK-Trainer Konrad Fünfstück, der den rotgesperrten Calogero Rizzuto ersetzen muss. Bei Trier fehlt Stürmer Christoph Anton wegen einer Gelbsperre.

„Das Spiel in Kaiserslautern ist nicht wichtiger als jedes andere auch. Es gibt genauso viele Punkte zu holen wie gegen Alzenau oder Homburg. Auch diese drei Zähler wollen wir holen. Dafür müssen wir hochkonzentriert sein und mit vollem Einsatz in Spiel gehen“, sagt Eintracht-Trainer Roland Seitz, der mit der Entwicklung der vergangenen Wochen hochzufrieden ist. „Meiner Mannschaft gebührt ein riesengroßes Lob. Trotz einer Kaderbreite, die mit der Konkurrenz nicht mithalten kann, punkten wir in den vielen englischen Wochen herausragend.“

 

Kassel und Elversberg diesmal im Fernduell

 

Die Tabellenführung, die sie durch eine Niederlage im direkten Vergleich an den Konkurrenten KSV Hessen Kassel (0:1) abgeben musste, würde sich die SV 07 Elversberg am liebsten schon am Samstag (ab 14 Uhr) im Heimspiel gegen die U 23 des SC Freiburg zurückholen. Neben eines möglichen Ausrutschers des KSV wäre dafür vor allem ein Sieg gegen die Breisgauer notwendig. Dabei muss SVE-Trainer Jens Kiefer aus Linksverteidiger Sebastian Wolf verzichten, der sich gegen Kassel einen Riss des vorderen und hinteren Kreuzbandes zugezogen hatte und damit mindestens sechs Monate ausfällt. „Das ist ein herber Verlust für uns. Sebastian Wolf ist Stammspieler und zählt zu den absoluten Leistungsträgern“, sagt Jens Kiefer. Die Reserve des SC Freiburg steckt im Rennen um den Klassenverbleib und wartet seit sechs Partien auf einen dreifachen Punktgewinn. „Wir verlieren nicht die Ruhe und versuchen von Spiel zu Spiel weiter, uns zu belohnen“, sagt Freiburgs Co-Trainer Uwe Staib.

 

Bereits mit einem Unentschieden im Heimspiel gegen die abstiegsbedrohte U 23 des FSV Mainz 05 würde Hessen Kassel die zum ersten Mal in dieser Saison eroberte Tabellenführung aus eigener Kraft behaupten. Auf ein Remis wird die Mannschaft von KSV-Trainer Uwe Wolf nach zuletzt vier Siegen in Serie und dem jüngsten 1:0 im „Gipfeltreffen“ beim vormaligen Spitzenreiter SV 07 Elversberg (trotz eines nächtlichen Großbrandes im Mannschaftshotel) jedoch sicher nicht spielen, auch wenn es seit Jahresbeginn im heimischen Auestadion nur zwei Siege und zwei Niederlagen in vier Partien gab. Die Mainzer, die noch um den Klassenverbleib kämpfen, holten 21 ihrer 36 Punkte auf fremden Plätzen und fuhren in ihren vergangenen drei Auswärtspartien sieben von neun möglichen Zählern ein. Im torreichen Hinspiel trennten sich Mainz und Kassel 4:4.

 

Eschborn ohne Patrick Hilser gegen Ulm

 

Nach zwei Auswärtsspielen ohne eigenen Treffer soll es für den SSV Ulm 1846 am Samstag (ab 14 Uhr) im Aufsteigerduell beim 1. FC Eschborn wieder mit einem Treffer und möglichst auch mit einem Dreier klappen. Die Gastgeber aus Eschborn müssen Defensivspieler Patrick Hilser ersetzen, der wegen einer Gelbsperre nicht spielberechtigt ist. Der FCE gewann nur eine von vier Heimpartien in diesem Jahr (2:1 gegen die SG Sonnenhof Großaspach).

 

Ihre deutlich nach oben zeigende Formkurve will die U 23 von Eintracht Frankfurt auch im Auswärtsspiel beim SV Waldhof Mannheim unter Beweis stellen. „Gegenüber der Hinrunde sind wir wesentlich gefestigter und stabiler. Damit sind wir auf einem guten Weg und wollen so weitermachen“, sagt Eintracht-Trainer Alexander Schur. Die Hessen gewannen drei ihrer vergangenen vier Partien, zuletzt am Mittwoch im Nachholspiel gegen den SC Freiburg II (1:0), einen direkten Konkurrenten im Rennen um den Klassenverbleib. Die Mannheimer sind zwar seit inzwischen acht Partien ungeschlagen, kamen dabei aber sechsmal nicht über ein Remis hinaus und verpassten damit den direkten Anschluss an die Tabellenspitze.

 

Im Kellerduell des Tabellenletzten gegen den Vorletzten stehen sich ebenfalls am Samstag (ab 14 Uhr) der FC Bayern Alzenau und der SC Pfullendorf gegenüber. Die beiden Mannschaften gehen punktgleich in die Partie, der SCP hat dank seiner um 21 Treffer besseren Torbilanz die Nase ein Stück weit vorne. Für den Verlierer der Partie dürfte die Hoffnung auf den Klassenverbleib deutlich schrumpfen. Der Rückstand auf einen sicheren Nichtabstiegsplatz beträgt bereits jetzt neun Zähler. Alzenau musste unter der Woche einen weiteren herben Dämpfer hinnehmen, als die Mannschaft von Trainer Marco Roth im Viertelfinale des Hessenpokals dem Drittligisten SV Wehen Wiesbaden vor eigenem Publikum 0:7 unterlag.

 

Schwächste Heimmannschaft der Liga empfängt Worms

 

Gegen seinen Negativlauf von acht Partien ohne Sieg kämpft der abstiegsbedrohte SC Idar-Oberstein am Sonntag (ab 14 Uhr) im Heimspiel gegen Wormatia Worms an. In dieser Zeitspanne holte der SCI nur vier von 24 möglichen Punkten und rutschte aus dem sicheren Tabellenmittelfeld in die Gefahrenzone ab. In der Heimtabelle belegen die Idar-Obersteiner mit erst zwei Dreiern und nur zehn Punkten aus 14 Partien sogar den letzten Platz. Für die Mannschaft von Wormatia-Trainer Stefan Emmerling ist es das erste Auswärtsspiel nach einer Serie von drei Heimpartien hintereinander ohne Niederlage, mit der sich die Nibelungenstädter ein Stück von der Abstiegszone der Liga absetzen konnten. Die Wormser holten auswärts aus 15 Spielen immerhin 19 Zähler und damit fast die Hälfte ihrer Punktgewinne (insgesamt 40).

 

33. Spieltag

Freitag, 26. April um 19 Uhr

SG Sonnenhof-Großaspach – 1899 Hoffenheim II

TuS Koblenz – FC 08 Homburg

Samstag, 27. April um 14 Uhr

1. FC Kaiserslautern II – SV Eintracht Trier

1. FC Eschborn – SSV Ulm 1846

SV Waldhof Mannheim – Eintracht Frankfurt II

KSV Hessen Kassel – 1. FC Mainz 05 II

SV Elversberg – SC Freiburg II

FC Bayern Alzenau – SC Pfullendorf

Sonntag, 28. April um 14 Uhr

SC Idar-Oberstein – Wormatia Worms

FSV Frankfurt II ist spielfrei