Regionalliga Südwest – Vorschau 37. Spieltag

Entscheidungen können am 37. und vorletzten Spieltag in der Regionalliga Südwest sowohl im Kampf um Meisterschaft und Aufstiegsspiele zur 3. Liga als auch im Rennen um den Klassenverbleib fallen. Vor dem letzten kleinen Schritt in Richtung Aufstiegsspiele zur 3. Liga steht der Tabellenzweite SV 07 Elversberg am Samstag (ab 14 Uhr) im Heimspiel gegen den FSV Frankfurt II. Bereits bei einem Remis wären die Saarländer zumindest nicht mehr vom zweiten Platz zu verdrängen. Trotz des Sechs-Punkte-Vorsprungs auf den einzigen verbliebenen Verfolger Eintracht Trier mahnt SVE-Trainer Jens Kiefer seine Mannschaft noch einmal zu hoher Konzentration: „Unsere Situation ist komfortabel, aber wir dürfen das nicht so locker nehmen. Wir werden gegen den FSV noch einmal alles investieren müssen.“ Im Vergleich zum 2:1-Auswärtssieg bei Eintracht Frankfurt II am Mittwoch plant der 38-Jährige keine große Rotation und kann mit Ausnahme von Marc Gross (zehnte Gelbe Karte) personell aus dem Vollen schöpfen. Für die FSV-Reserve geht es hingegen um den Klassenverbleib. Um die Chancen darauf zu erhöhen, möchten die Hessen die Negativserie von sechs Partien ohne Dreier beenden.

 

Für Eintracht Trier ist Heimsieg gegen Eschborn Pflicht

 

Um den letzten Strohhalm im Aufstiegsrennen kämpft die viertplatzierte Eintracht aus Trier am Samstag (ab 14 Uhr) gegen den abstiegsbedrohten 1. FC Eschborn. Ein Heimsieg ist Pflicht, außerdem müssen die Mosel-Kicker auf eine gleichzeitige Niederlage der SV 07 Elversberg gegen den FSV Frankfurt II hoffen. Die Eintracht, die ohne Michael Dingels (Gelbsperre) antritt, gewann fünf ihrer vergangenen sechs Heimspiele und strebt nun den zehnten Saisonsieg vor heimischer Kulisse an. Triers Offensivspieler Christoph Anton rechnet sich allerdings im Vorfeld keine großen Chancen mehr auf Rang zwei aus. „Elversberg ist weit weg. Es gilt, unsere gute Heimserie auszubauen und alles dafür zu tun, am Ende auf Platz drei zu landen“, so Anton. Aufsteiger Eschborn ist seit vier Runden unbesiegt und hofft, mit einem weiteren Erfolgserlebnis seine Ausgangsposition im unteren Tabellendrittel zu verbessern.

Kassel hat nach Pokal-Aus die Meisterschaft im Blick

 

Eine „englische Woche“ mit gleich drei Pflichtspielen schließt der seit neun Runden ungeschlagene Spitzenreiter KSV Hessen Kassel am Samstag (ab 14 Uhr) gegen Wormatia Worms ab. Dem 2:2 beim FSV Frankfurt II (Dienstag) folgte für die „Löwen“ eine 0:1-Heimniederlage im Verbandspokal-Halbfinale gegen den Drittligisten SV Wehen Wiesbaden. Nun strebt die Mannschaft von KSV-Trainer Uwe Wolf den Gewinn der Meisterschaft an. Dafür ist der dritte Heimsieg hintereinander und ein Punktverlust des Tabellenzweiten Elversberg, der zwei Punkte hinter Kassel liegt, nötig. Die Gäste aus Worms benötigen nach dem jüngsten 1:2 gegen die TuS Koblenz aus den letzten beiden Spielen noch drei Punkte, um den Klassenverbleib perfekt zu machen. „Eine solche Leistung wie gegen Koblenz lasse ich mir nicht mehr bieten. Die Situation ist bedrohlich. Wir benötigen noch einen Sieg und dürfen nicht hoffen, dass uns Kassel etwas schenkt“, so Wormatia-Trainer Stefan Emmerling.

 

Alles andere als komfortabel ist auch die Ausgangslage trotz der beiden Siege aus den zurückliegenden drei Begegnungen für den SC Pfullendorf, der am Samstag (ab 14 Uhr) bei der U 23 von 1899 Hoffenheim zu Gast ist. „Uns fällt es nach wie vor schwer, Spiele frühzeitig für uns zu entscheiden. Daher ist die Devise: Mund abputzen und weitermachen“, sagt SCP-Trainer Adnan Sijaric, dessen Mannschaft nach dem 1:0 gegen den SSV Ulm 1846 am Dienstag noch immer auf einem möglichen Abstiegsplatz steht. Andreas Frick steht den Linzgauern nach seiner zehnten Gelben Karte nicht zur Verfügung. Hoffenheim verlor sechs der vergangenen sieben Partien und tritt ohne Pelle Jensen (Gelbsperre) an.

 

SCI-Trainer Hildmann: „Klassenverbleib wäre ein Wunder“

 

Seinen Aufwärtstrend mit vier Zählern aus den vergangenen beiden Partien muss der Tabellenvorletzte SC Idar-Oberstein am Samstag (ab 14 Uhr) bei der TuS Koblenz fortsetzen, um weiter im Rennen zu bleiben. Bei einer Niederlage hätten die Schmuckstädter wohl kaum noch eine Chance auf den Klassenverbleib. „Ich hoffe, dass der 3:1-Heimsieg gegen den SV Waldhof Mannheim am Dienstag eine Initialzündung war. Denn uns helfen nur noch Siege, um das Wunder noch zu schaffen“, sagt SCI-Trainer Sascha Hildmann. Die Vorzeichen stehen allerdings nicht sonderlich günstig. Mit Christoph Schmell, Karsten Schug und Eugen Vetter fehlen gleich drei Stammkräfte des SC Idar-Oberstein wegen einer Gelbsperre. Das Hinspiel gegen Koblenz endete 2:2.

 

Deutlich bessere Karten hat der FC 08 Homburg, der beim drittplatzierten 1. FC Kaiserslautern II gastiert. Ein Remis genügt der Mannschaft von FCH-Trainer Christian Titz bereits, um auch rechnerisch auf der sicheren Seite zu sein. Die Saarländer gehen ohne den gelbgesperrten Robin Vogtland in die Patie. Für die Pfälzer ist es bereits der letzte Auftritt in dieser Saison. Trotz eines 3:1 bei der U 23 des FSV Mainz 05 können die „Roten Teufel“ den zweiten Platz bei fünf Punkten Rückstand auf Elversberg nicht mehr erreichen. Niklas Tasky fehlt der FCK-Reserve nach seiner zehnten Gelben Karte im Mainz-Spiel.

 

SSV Ulm 1846 will Saison als beste Heimmannschaft abschließen

 

In seinem letzten Heimspiel der Saison bekommt es der SSV Ulm 1846 am Samstag (ab 14 Uhr) mit der formstarken Zweitvertretung des SC Freiburg zu tun. Die Ulmer „Spatzen“ von Trainer-Präsident Paul Sauter würden die Saison bei einem Dreier als beste Heimmannschaft der Regionalliga Südwest abschließen. 35 seiner insgesamt 51 Punkte holte der Aufsteiger, der auf Elyes Seddiki verzichten muss, im heimischen Donaustadion. Für die Breisgauer ist erstmals in dieser Spielzeit der vierte Dreier in Serie möglich. Im Hinspiel hatte sich Freiburg gegen Ulm 2:1 durchgesetzt.

 

Zweitstärkste Mannschaft vor heimischer Kulisse ist die SG Sonnenhof Großaspach. Gegen den FSV Mainz 05 II strebt die von Rüdiger Rehm trainierte SGS den elften Heimsieg an. Nicht mithelfen kann dabei Michele-Claudio Rizzi, der eine Sperre (Gelb-Rote Karte) absitzen muss. Mainz tritt in Großaspach als drittbeste Restrundenmannschaft selbstbewusst an, verlor nur eine der vergangenen zehn Begegnungen und darf sich noch Chancen auf einen einstelligen Tabellenplatz ausrechnen.

 

Der Tabellenletzte FC Bayern Alzenau, der seit dem 3:3 beim FC Homburg am Dienstag als Absteiger feststeht, verabschiedet sich am Samstag (ab 14 Uhr) gegen Eintracht Frankfurt II von den eigenen Fans. Alzenaus Routinier und Ex-Profi Jochen Seitz verpasst die letzte Heimpartie wegen einer Gelb-Roten Karte. Die Frankfurter, die nach einem starken Restrundenstart nun seit drei Spielen auf einen Punktgewinn warten, benötigen schnell eine Trendwende, um den Klassenverbleib noch zu sichern, zumal sie bereits ihr letztes Saisonspiel bestreiten. „In Alzenau zählt nur ein Sieg“, fordert Eintracht-Trainer Alexander Schur.

 

37. Spieltag – Ansetzungen:

Samstag, 18. Mai um 14.00 Uhr

SV Eintracht Trier – 1. FC Eschborn

TuS Koblenz – SC 07 Idar-Oberstein

KSV Hessen Kassel – VfR Wormatia Worms

SV Elversberg – FSV Frankfurt II

FC Bayern Alzenau – Eintracht Frankfurt II

1. FC Kaiserslautern II – FC 08 Homburg

SG Sonnenhof Großaspach – 1. FSV Mainz 05 II

SSV Ulm – SC Freiburg II

1899 Hoffenheim II – SC Pfullendorf

SV Waldhof Mannheim ist spielfrei.