Regionalliga Südwest NEWS

Eine heiße Heimpremiere steht dem ehemaligen Bundesligisten Kickers Offenbach, der keine Zulassung für die 3. Liga erhalten hatte, am 2. Spieltag in der Regionalliga Südwest bevor. Am Samstag (ab 14 Uhr) gastiert mit dem VfR Wormatia Worms ein Aufstiegsanwärter am Bieberer Berg. Bei hohen Temperaturen erwartet der OFC rund 6.000 Zuschauer zum Duell der beiden Traditionsmannschaften. „Es ist eine Willenssache“, betont Offenbachs Trainer Rico Schmitt.

 

Nach dem 2:0-Auftaktsieg der runderneuerten OFC-Mannschaft bei der TuS Koblenz setzt der 44-Jährige auf die Unterstützung der Fans: „Das Stadion soll beben. Durch den Sieg in Koblenz ging im Training alles ein wenig leichter und die Motivation stimmt. Dennoch brauchen wir auch Geduld.“ Ein schnelles Wiedersehen mit seinem ehemaligen Verein gibt es für Kevin Wittke, der erst in der Sommerpause aus Worms gekommen war. Die Wormatia hatte zum Start gegen die U 23 von Eintracht Frankfurt (1:1) nach einer 1:0-Führung einen Dreier verpasst. „Uns fehlt noch die allerletzte Konzentration bis zum Abpfiff“, so VfR-Trainer Stefan Emmerling.

 

Wenn der SC Freiburg II im ersten Heimspiel nach der Sommerpause am Samstag (ab 14 Uhr) den SC Pfullendorf empfängt, trifft SCF-Trainer Xaver Zembrod auf seinen ehemaligen Verein. Der 47-Jährige ist gebürtiger Pfullendorfer und beobachtete den SCP beim Saisonauftakt gegen den FC 08 Homburg (1:0). Auch die Breisgauer waren optimal (2:1 bei, 1. FC Kaiserslautern II) gestartet, haben aber nun mit Personalproblemen zu kämpfen. Neben den langzeitverletzten Umberto Tedesco und Ionannis Mystakidis fallen auch Mike Schulz und Nico Gutjahr aus. „Unsere Personaldecke ist ziemlich dünn. Die Spieler, die zur Verfügung stehen, sind aber gut drauf“, sagt Zembrod.

 

 

Kassels Trainer Großkopf baut auf Physis gegen FCK-Reserve

 

Der als Meisterschaftkandidat gestartete KSV Hessen Kassel bekommt es nach dem 3:2 bei Eintracht Trier gleich mit einem weiteren direkten Konkurrenten zu tun. Auf dem neuen Rasen im Auestadion geht es am Samstag (ab 14 Uhr) gegen die U 23 des 1. FC Kaiserslautern. Damit treffen der Meister und der Tabellendritte der Vorsaison aufeinander. „Ich sehe in fast allen Bereichen noch Steigerungsbedarf. Beeindruckt war ich von der starken Physis der Mannschaft. Darauf wird es bei den heißen Temperaturen auch gegen Kaiserslautern ankommen“, sagt KSV-Trainer Jörn Großkopf, seit Saisonbeginn im Amt.

 

Während der 46-jährige Großkopf wieder auf Enrico Gaede zurückgreifen kann, treten die „Roten Teufel“ ohne den ehemaligen KSV-Spieler Ricky Pinheiro an. Bei der Rückkehr von Pinheiro vor Saisonbeginn verständigten sich beide Vereine darauf, dass der FCK den Mittelfeldmann in Kassel nicht einsetzt.

 

Mit dem FC 08 Homburg und der TuS Koblenz stehen sich am Samstag (ab 14 Uhr) zwei Verlierer des ersten Spieltages gegenüber, die nun einen kompletten Fehlstart verhindert möchten. TuS-Trainer Peter Neustädter kündigte nach dem 0:2 gegen Offenbach am vergangenen Wochenende Umstellungen in der Startformation an. „Wir hatten keine Ordnung und haben nicht gekämpft. Nun erwarte ich ein anderes Gesicht von meiner Mannschaft“, betont der 47-Jährige. Ideal Iberdemaj, dessen Rotsperre abgelaufen ist, könnte sein Debüt für die Koblenzer geben.

 

Seegert fehlt Spitzenreiter Mainz II gegen Neuling Baunatal

 

Durch den 3:0-Auswärtssieg bei 1899 Hoffenheim II geht die U 23 des FSV Mainz 05 als erster Tabellenführer in ihr erstes Heimspiel. Gegen den Aufsteiger KSV Baunatal möchten die „05er“ am Samstag (ab 14 Uhr) den Auftaktsieg bestätigten. „Uns erwartet eine ganz andere Partie als in Hoffenheim. Baunatal wird eine knackige Aufgabe“, sagt FSV-Trainer Martin Schmidt und hat Respekt. Der Schweizer muss nach dem Ausfall von Innenverteidiger Marcel Seegert (Rote Karte im Hoffenheim-Spiel) die Abwehr umbauen. Dafür steht der vom 1. FC Heidenheim gekommene Routinier Richard Weil vor seinem Debüt. Baunatal kann mit Viktor Riske auf einen ehemaligen Mainzer vertrauen.

 

Eine Premiere gibt es am Samstag (ab 14 Uhr), wenn der SSV Ulm 1846 den SVN Zweibrücken empfängt. Beide Mannschaften trafen zuvor noch nie in einem Ligaspiel aufeinander. Nach dem 2:4 bei Waldhof Mannheim am Montag wollen die Ulmer „Spatzen“ an ihre starke Heimbilanz (35 Punkte waren der drittbeste Wert) aus der vergangenen Saison anknüpfen. Trainer-Präsident Paul Sauter hofft auf weitere Tore von Florian Treske. Dem von einem Kreuzbandriss wiedergenesene Angreifer gelang in Mannheim auf Anhieb ein Doppelpack.

 

Mannheim mit ehemaligen SGS-Angreifer Szimayer in Großaspach

 

Zu den Höhepunkten des 2. Spieltages zählt auch das Duell zwischen der SG Sonnenhof Großaspach gegen dem SV Waldhof Mannheim am Sonntag (ab 14 Uhr). Dabei treffen zwei Aufstiegsanwärter aufeinander, die jeweils mit einem Dreier gestartet sind. „Wir sind gefordert und müssen vor allem auch kämpferisch dagegenhalten. Es wird eine enge Partie“, sagt SGS-Trainer Rüdiger Rehm. Mannheim kommt mit einem ehemaligen SGS-Angreifer nach Großaspach. Sebastian Szimayer erzielte 13 Tore in insgesamt 61 Partien für Sonnenhof.

 

Im zweiten Spiel unter der Regie des neuen Trainers Thomas Krücken peilt die U23 von 1899 Hoffenheim am Sonntag (ab 14 Uhr) bei Eintracht Frankfurt II den ersten Dreier an. „Wir wollen uns die Punkte, die wir gegen Mainz liegen gelassen haben, in Frankfurt zurückholen“, betont Krücken nach der Auftaktniederlage gegen den FSV Mainz 05 II (0:3). Torhüter Tim Paterok, der sich gegen Mainz die Rote Karte eingehandelt hatte, fällt für eine Partie aus. Als Ersatz steht der ehemalige Frankfurter Marvin Schwäbe bereit.