Derbyzeit – Teil 2!

Schon dreieinhalb Wochen nach der Begegnung im Südwestpokal steht das zweite Stadtderby in dieser Saison an. Und wie beim 3:1 soll die TSG Pfeddersheim natürlich auch im Punktspiel besiegt werden. Wobei die Vorzeichen sich etwas geändert haben. Insbesondere die Rückkehr des zuvor verletzten TSG-Abwehrchefs Matthias Tillschneider dürfte die bislang treffsichere Wormatia-Offensive herausfordern. Aber auch Kristjan Glibo kann wieder nahezu aus dem Vollen schöpfen, sind doch bis auf den langzeitverletzten Tevin Ihrig wieder alle Spieler im Training. 

DER GEGNER

Lediglich sechs Punktspiele zwischen Wormatia und der TSG hat es bisher gegeben, doch immer unter besonderen Vorzeichen. 1992 empfing der VfR Aufsteiger Pfeddersheim vor 2.700 Zuschauern, verlor 0:1 und stieg am Saisonende in die Verbandsliga ab. Während unsere Wormatia dort dann ums finanzielle Überleben kämpfte, klopfte die TSG an die Tür zur Regionalliga und holte mehrmals den Südwestpokal. 1998 kehrten sich die Vorzeichen um, nun empfing der VfR selbst als Aufsteiger die TSG und siegte vor 2.000 Zuschauern mit 2:0. In der Folgesaison wiederum war es der VfR, der die TSG im Uwe-Becker-Stadion am Saisonende mit 2:0 in die Verbandsliga schoss. Danach ging es bergab mit Pfeddersheim und 2003 bis runter in die Bezirksliga. 2007 gelang der Aufstieg in die Landesliga, 2009 der in die Verbandsliga. Mit unserem heutigen Sportlichen Leiter Norbert Hess als Trainer schaffte man schließlich 2012 die Rückkehr in die Oberliga. Ex-Wormate Marc Heidenmann übernahm dann letzte Saison und führte die Mannschaft fast in die Aufstiegsspiele zur Regionalliga, ehe der Vorstand aus völlig nachvollziehbaren finanziellen Gründen sein Veto einlegte.

Nachdem Heidenmann sich kurzfristig zu Mainz 05 verabschiedete, übernahm Christoph Hartmüller das Ruder und startete gut mit einem 3:0-Sieg gegen Mechtersheim. Doch es sollte nicht passen, die nächsten Spiele gingen alle verloren. 0:3 gegen Engers, 2:4 gegen Dudenhofen und 2:8 gegen Wiesbach. Gleich zweimal geriet man dabei mit drei Gegentoren binnen weniger Minuten ins Hintertreffen. Hartmüller musste gehen, unter Interimscoach Daniel Wilde gab es eine 0:2-Niederlage gegen Diefflen und einen 6:3-Befreiungsschlag gegen Völklingen. Nach drei weiteren Niederlagen gegen Gonsenheim, im Pokal gegen unsere Wormatia und einer 0:5-Klatsche gegen Schott Mainz, scheint die TSG sich nun aber gefangen zu haben. Erst siegte man glatt 3:0 in Ludwigshafen und ließ dann letzte Woche einen 4:2-Heimsieg gegen Eisbachtal folgen. Den Schlusspunkt setzte dabei Sebastian Kaster (30), der mit sieben Treffern nun erfolgreichster Schütze ist und letzte Saison 13 Tore und 15 Vorlagen beisteuerte.

DER SCHIEDSRICHTER

Dominic Mainzer (26) vom SV Konz (bei Trier) pfeift seit fünf Jahren in der Oberliga und hat dort bisher 42 Spiele geleitet.

ANPFIFF

Samstag, 28.09.2019 um 15:30 Uhr in der EWR-Arena Worms

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