Wormser Zeitung | Bei Wormatia Worms ist die Torjägerin zurück aus Marnheim

11.09.2020

Die Fußballerinnen von der Alzeyer Straße nehmen in der Regionalliga einen zweiten Anlauf. Nach dem tristen ersten Versuch gibt es einige Personalien, die Hoffnung machen.

WORMS - Die Premierensaison in der Regionalliga war für die Fußballerinnen von Wormatia Worms eine arg triste. Mit nur zehn Punkten ging es vor Jahresfrist als abgeschlagenes Schlusslicht zurück in die Verbandsliga. Das soll sich nicht wiederholen. Ein Jahr später sind die VfR-Frauen zurück. Und mit fünf gezielten Verstärkungen geht es am Samstag in die Runde.

Drei der neuen Spielerinnen kommen vom TSV Schott Mainz, der ab 18 Uhr gleich auch der Auftaktgegner ist. Dabei handelt es sich um die Torhüterin Elena Pepa Jaeschke, die immerhin schon sechs Bundesligaspiele für Bayer Leverkusen und zwei U-Länderspiele für Deutschland absolviert hat. Ebenfalls von Schott kommen Mittelfeldspielerin Franziska Bohrer und Abwehrspielerin Jana Meierfrankenfeld, die beide schon in der zweiten Liga gespielt hatten. Ebenfalls neu ist Lina Stoye vom 1. FFC Niederkirchen für die Abwehr. Und zurück vom FC Marnheim ist zudem die ehemalige Goalgetterin Tina Ruh, die zwischen 2009 und 2013 für Wormatia in 87 Verbandsliga-Spielen sagenhafte 160 Tore geschossen hatte. Außerdem wurde sie in der Saison 14/15 mit 30 Treffern Regionalliga-Torschützenkönigin für Marnheim.

Einen echten Abgang gibt es nicht, lediglich Sophie Becke hat eine Pause angemeldet. „Wir wollen mit dem Abstieg nichts zu tun haben“, gibt Trainer Jens Emmerich als Saisonziel aus. Das gesicherte Mittelfeld sieht der Coach als realistische Endplatzierung an. „Ich gehe mit dem Ziel an die Sache, dass ich jedes Spiel gewinnen will“, sprüht Emmerich vor Optimismus. Zwar sieht der Trainer Germania Göttelborn und auch Schott Mainz wieder als die Favoriten in der Regionalliga Südwest, aber er findet auch: „Durch Corona weiß man nicht, wie sich die Mannschaften verändert haben. Es kann zu großen Überraschungen kommen.“