Wormatia-Ü32 siegt im Kreispokal Viertelfinale

Am Samstag, den 10.10.15 stand im Fußballkreis Alzey-Worms das Viertelfinale im Kreispokal der Ü32 an. Dabei kam es auf dem Kunstrasen in der EWR-Arena zum Gipfeltreffen zwischen dem Gastgeber und Titelverteidiger VfR Wormatia und dem Titelträger aus dem Jahr 2014, dem FC Germania Eich. Es sollte die Wiederauflage des Viertelfinals aus dem letzten Jahr sein. Damals siegten die Wormaten nach hartem Kampf mit 4:2 bei der Germania und ebneten somit den Weg zum späteren Titelgewinn. Auch dieses Mal war im Vorfeld wieder mit einem engen Spiel zu rechnen, wollten sich die Altrheiner für die Vorjahresniederlage revanchieren. Unsere Old-Boys mussten in diesem Spiel auf ihre Stammbesetzung auf der linken Seite verzichten, da sowohl Michael Schneider als auch Holger Blasius verletzungs- bzw. krankheitsbedingt kurzfristig ausfielen. Da mit Steven Jones eine weitere Stammkraft erst zur 2. Halbzeit zur Verfügung stand war Trainer Volker Kühr zu Umstellungen gezwungen. Vielleicht war auch dies der Grund, warum die Alt-Wormaten in der 1. Halbzeit nicht so recht in Tritt kamen. Zwar hatten die Rot-Weißen ein deutliches Übergewicht was den Ballbesitz anbelangte, allerdings war das Spiel nach vorne zu behäbig und langsam und obendrein verteidigten die Gäste mit ihrer Manndeckung schon im Mittelfeld sehr geschickt. So entwickelten die Wormaten aus dem Spiel heraus kaum Torgefahr und es mussten schon Standardsituationen herhalten, um das Tor der Eicher in Gefahr zu bringen. Gut, dass man mit Marcel Gebhardt einen wahren Künstler bei ruhenden Bällen in seinen Reihen hat und eben ein solcher auch das 1:0 brachte. Einen scharf hereingetretenen Eckball von ihm köpfte Sturmtank Mathias Jelsch in der 10. Minute unhaltbar in die Maschen. Bis zum Pausentee änderte sich an dem Spiel wenig. Wormatia war bemüht das Spiel zu machen, die Germania konzentrierte sich aufs verteidigen und zwei Mal brachte eine Freistoßflanke von Marcel Gebhardt Gefahr. Einmal verpasste Giuliano Arcangioli nur knapp den Ball beim zweiten Mal segelte der Freistoß durch Freund und Feind hindurch und Niels Magin war am zweiten Pfosten wohl etwas zu überrascht und schob die Kugel völlig freistehend am Tor vorbei. Das hätte kurz vor der Halbzeit eigentlich das 2:0 sein müssen. Von den Gästen war in der Offensive wenig zu sehen – einzig Jan Weinreich machte auf der linken Seite etwas Betrieb. Eine zwingende Torchance sprang bei seinen Vorstößen aber auch nicht heraus.

Die zweiten 35 Minuten begannen, wie die Ersten aufgehört hatten. Die Wormatia Old-Boys versuchten das 2:0 nachzulegen und nahmen sich nun die Worte von Volker Kühr zu Herzen, doch zielstrebiger und schneller in die Spitze zu spielen. Das Ergebnis ließ nicht lange auf sich warten. In der 42. Minute vollendete Niels Magin diesmal überlegt einen schönen Spielzug aus 11 Metern zum 2:0. Dies weckte nun die Germanen und sie legten ihre Defensivtaktik über Bord und versuchten nun selbst den Anschluss zu schaffen. Dies wäre ihnen auch unmittelbar nach dem 2:0 fast gelungen. Jan Weinreich setzte sich auf der linken Seite schön durch und passte in die Mitte zum freistehenden Hubert Jelsch. Dieser hätte es seinem Bruder auf Seiten der Wormaten auch beinahe nachgemacht, scheiterte aber an Wormatia Keeper Sven Jenner. Es sollte allerdings die einzige Situation bleiben, in der der Torwart der Nibelungenstädter ernsthaft geprüft wurde. In der Folge nutzen die Alt-Wormaten die sich bietenden Räume immer besser und dies führte dann auch zu weiteren Toren. Zunächst nahm Mathias Jelsch einen Pass in die Tiefe auf, umkurvte gekonnt noch einen Gegenspieler, behielt frei vor Gäste-Keeper Jan Obentheuer die Nerven und schob zum vorentscheidenden 3:0 ein. 51. Minuten waren bis dahin gespielt. Der Torhunger der Wormatia Old-Boys war aber damit noch nicht gestillt. Der eingewechselte Jan Donner in der 64. Minute sowie in der Nachspielzeit und der zur Pause gekommene Steven Jones in der 70. Minute schraubten das Ergebnis noch auf 6:0 nach oben. Da die Altrheiner sich durch eine gelb-rote Karte wegen Reklamierens in der 62. Minute selbst schwächten und zwei gute Freistoßchancen gegen Ende der Partie nicht aufs Tor brachten blieb es beim letztlich verdienten 6:0 für Wormatias Ü32. Somit haben sich die Alten Herren von der Alzeyer Straße zum zweiten Mal hintereinander für die Vorschlussrunde qualifiziert. Gespielt wird dieses erst Anfang April des nächsten Jahres. Wer dort als Gegner wartet steht noch nicht fest, da die Auslosung erst zu einem späteren Zeitpunkt erfolgt.

Die weiteren Halbfinalteilnehmer stehen allerdings schon fest. Der SV Horchheim kam dabei kampflos weiter, da die SG SV SW Mauchenheim/TSG Weinheim zum Spiel nicht antrat. Die TuS Hochheim, Endspielteilnehmer aus dem Vorjahr, qualifizierte sich mit einem 2:0 Sieg bei der TuS Nack für die Runde der letzten Vier und der SV Rheingold Hamm schlug im Altrhein-Derby den SV Gimbsheim mit 2:1. Somit stehen mit Horchheim, Hochheim und der Wormatia drei der vier Teams im Halbfinale, die bereits im Vorjahr in die Vorschlussrunde eingezogen waren.

Gegen Eich spielten: Sven Jenner (Tor), Axel Stepp (ab 54. Benjamin Müller), Andreas Günther, Niels Magin, Marco Stark, Volker Berg, Mathias Jelsch (ab 54. Jan Donner), Marcel Gebhardt, Giuliano Arcangioli (ab 36. Steven Jones), Christian Vogel und Oliver Schumacher.

Ergebnisse des Viertelfinals im Überblick:

TuS 1957 Nack     – TuS 1883/1919 Hochheim                                      0:2

SV Rheingold Hamm     – SV 1911 Gimbsheim                                      2:1

SV 1920 Horchheim – SG SV SW Mauchenheim/TSG Weinheim   SG n. angetr.

VfR Wormatia Worms  – FC Germania 1907 Eich                                  6:0