Zu Gast in der EWR-Arena: SVN Zweibrücken

24. April 2015 Christian Bub Kommentare deaktiviert

Der Regionalligaaufstieg 2013 und Platz 7 in der Debütsaison waren der größte Vereinserfolg des SV Niederauerbach Zweibrücken. In dieser Saison allerdings läuft es von Anfang an deutlich schlechter für den Club. Umso schmerzhafter war das 2:4-Pokalaus unserer Wormaten im Oktober, dem auch noch eine weitere Niederlage in der Liga folgte. Zwei Wochen später musste der SVN einen drastischen Einschnitt verkraften. Der langjährige Mäzen zog sich zurück, Trainer Heceg schmiss hin und nur mit Mühe konnte eine Insolvenz vermieden werden. Der Etat wurde von 350.000 Euro auf 200.000 Euro heruntergefahren und im Winter die komplette Mannschaft ausgetauscht. Vom der Startelf des Hinspiels ist nur noch Bildirici übrig.

Junge Spieler aus der Region, die sich in der Regionalliga versuchen wollen, kommen seitdem für 250 Euro monatlich zum Einsatz. Es gibt auch eine Prämienregelung, die allerdings bisher noch nicht zum Tragen gekommen ist seit dem 1. November, einem 2:0-Sieg in Walldorf beim Debüt des neuen Trainers Guido Hoffmann (1991 Deutscher Meister mit dem FCK), hat der SVN keinen einzigen Punkt mehr geholt. In der Rückrunde gelangen zudem nur zwei Torerfolge, bei den beiden 1:2-Niederlagen letzte Woche gegen Koblenz und Neckarelz. Trotz der harten Fakten 13 Niederlagen in Folge sollte man der jungen Mannschaft aber nicht pauschal die Regionalligatauglichkeit absprechen. Mangelnde Qualität konnte sie oft durch Kampf und Laufbereitschaft ausgleichen. Gegen Mannheim, Saarbrücken und Trier kassierte Zweibrücken nur einen (aber entscheidenden) teils sehr unglücklichen Gegentreffer, auch gegen Pirmasens (0:2) und zuletzt wie erwähnt Koblenz und Neckarlez war es knapp. Nur in der englischen Woche Anfang April setzte es Klatschen gegen Offenbach (0:5), Kassel (0:4) und den FCK (0:4). Keiner will gegen Zweibrücken verlieren, aber irgendeiner wird der Erste sein. Auch wenn das Zitat schon ein paar Wochen alt ist, Trainer Hoffmann arbeitet weiter hart auch für kleine Erfolge. Zumindest mit dem Toreschießen hat es ja nun schon zwei Mal geklappt.