Presseinformation Regionalliga Südwest vom 19. März 2015

 

Ausblick 24. Spieltag:

Gipfeltreffen in Offenbach: Spitzenreiter erwartet Elversberg

 

Es ist angerichtet. Tabellenführer Kickers Offenbach erwartet am Freitag (ab 19.30 Uhr) den ärgsten Verfolger SV 07 Elversberg im Rahmen des 24. Spieltages in der Regionalliga Südwest zum „Gipfeltreffen“. Nur drei Zähler trennen die beiden Mannschaften voneinander. Wegen der besseren Tordifferenz könnte die SVE mit einem Sieg am OFC vorbeiziehen. Die Offenbacher haben allerdings eine Partie weniger auf dem Konto, weil der Restrundenstart in Homburg witterungsbedingt ausgefallen war.

 

Am vergangenen Spieltag strauchelte der OFC, kam bei Astoria Walldorf nicht über ein Unentschieden (1:1) hinaus. „Wir haben das Spiel abgehakt und schauen nur nach vorne. Die Mannschaft ist fokussiert auf das Spiel gegen Elversberg und will die Tabellenführung ausbauen“, sagt Markus Müller, 26-jähriger Angreifer der Mainstädter. Seit beachtlichen 21 Partien sind die Rot-Weißen ungeschlagen. Nur am ersten Spieltag musste der OFC eine Niederlage hinnehmen (0:3 in Pirmasens).

 

Die Gäste aus dem Saarland treten mit großem Selbstvertrauen am Bieberer Berg an. Sie sind in diesem Jahr noch ohne Punktverlust. Außerdem haben die Elversberger noch nie in Offenbach verloren. Fünfmal trafen beide Vereine bisher aufeinander. Drei Siege für die SVE und zwei Unentschieden stehen zu Buche.

 

Trotzdem sieht Elversbergs Trainer Willi Kronhardt die Favoritenrolle beim OFC. „Die Offenbacher stehen verdient auf Platz eins und wissen, was auf dem Spiel steht, wenn sie drei Punkte abgeben. Der OFC ist in der Pflicht, dieses Spiel für sich zu entscheiden. Wir treten dort aber auch mit der klaren Zielvorgabe an, drei Punkte einzufahren“, so der 46-Jährige.

 

Schlusslicht Koblenz will Negativserie stoppen

 

Nach vier Niederlagen in Serie gastiert die TuS Koblenz am Freitag (ab 19.00 Uhr) beim SV Waldhof Mannheim. Seit acht Begegnungen wartet die TuS auf einen dreifachen Punktgewinn, ist mit nur 13 gesammelten Zählern Tabellenschlusslicht. Ein Dreier in der Partie beim SVW wäre notwendig, um den Anschluss an das „rettende Ufer“ nicht frühzeitig zu verlieren. Nicht zur Verfügung steht Stürmer Angelo Hauk, der nach seiner Gelb-Roten Karte aus dem Spiel bei der U 23 der TSG Hoffenheim (0:2) seine Sperre absitzen muss.

 

Die Mannheimer wollen ihren Vorsprung vor der Abstiegszone möglichst weiter ausbauen. Zuletzt holte die Mannschaft von SVW-Trainer Kenan Kocak einen 0:3-Halbzeitrückstand auf und sicherte sich ein 3:3 beim FC Nöttingen. „Uns sind drei kapitale Fehler unterlaufen. In der zweiten Halbzeit haben wir aber noch einmal alles aus uns herausgeholt und uns das Unentschieden verdient. Gegen Koblenz müssen aber jetzt drei Punkte her, um die untere Tabellenhälfte zu verlassen“, sagt Lutz Radojewski, Mittelfeldspieler der Blau-Schwarzen. Gegen Koblenz fehlen Sebastian Lindner (fünfte Gelbe Karte) und Marcel Seegert, der nach seiner Gelb-Roten Karte aus der Partie in Nöttingen ebenfalls gesperrt ist.

 

Saarbrücken erwartet starken Aufsteiger

 

Nach dem verspielten Sieg gegen Mannheim muss der FC Nöttingen am Freitag (ab 19.00 Uhr) beim Aufstiegsaspiranten 1. FC Saarbrücken antreten. Der FCN hatte dabei den fünften Dreier in Folge verpasst und muss deshalb die unteren Tabellenregionen weiter im Blick behalten. „Es ist schwer, die richtigen Worte zu finden. So dürfen wir ein Spiel nicht hergeben“, sagt FCN-Trainer Michael Wittwer und hofft nun im Saarbrücker Ludwigspark auf eine positive Überraschung.

 

Die Saarbrücker gewannen fünf ihrer vergangenen sechs Begegnungen und verkürzten den Rückstand zur Tabellenspitze auf vier Punkte. Dabei spielten die Blau-Weißen viermal zu Null. Nur im Derby beim Nachbarn SV 07 Elversberg (0:1) gab es für die Saarländer kein Erfolgserlebnis. Auch das Hinspiel in Nöttingen (2:1) haben die Anhänger des 1. FCS noch in guter Erinnerung. Für das Rückspiel steht Angreifer Michael Schürg (fünfte Gelbe Karte) den Nöttingern nicht zur Verfügung.

 

Wormatia Worms will Heimserie fortsetzen

 

Der ehemalige Zweitligist Wormatia Worms möchte in der Partie gegen die U 23 der TSG Hoffenheim am Samstag (ab 14.00 Uhr) auch im fünften Heimspiel in Folge unbesiegt bleiben. Drei der vergangenen vier Begegnungen vor eigener Kulisse gewann die Wormatia. In der Tabelle rangiert Worms auf Platz fünf.

 

Gegen die Sinsheimer muss Defensivspieler Benjamin Himmel pausieren, der in der Partie gegen die SpVgg Neckarelz (3:0) seine fünfte Gelbe Karte gesehen hatte. Wieder dabei ist dagegen Flügelspieler Enis Saiti nach abgelaufener Rotsperre. Die TSG-Reserve war am jüngsten Spieltag 2:0 gegen Schlusslicht TuS Koblenz erfolgreich. Mit einem Sieg in Worms würden die Hoffenheimer bis auf vier Zähler an die Wormatia herankommen.

 

Kassel und Walldorf wollen ersten Sieg im Jahr 2015

 

Ohne Rechtsverteidiger Ingmar Merle muss der KSV Hessen Kassel am Samstag (ab 14.00 Uhr) gegen Aufsteiger FC-Astoria Walldorf auskommen. Der 24-Jährige fehlt gelbgesperrt. Nach einer Niederlagenserie von drei Spielen gelang dem KSV jüngst ein 2:2 bei der U 23 des SC Freiburg. Zuvor war Kassel viermal ohne eigenes Tor geblieben. Um nicht in Abstiegsgefahr zu geraten, wollen die Hessen möglichst schnell wieder einen Dreier einfahren. Klappt dies schon gegen Walldorf, würde die Mannschaft von KSV-Trainer Matthias Mink nach Punkten mit Astoria gleichziehen.

 

Die Walldorfer haben seit vier Begegnungen nicht gewonnen. Mit den vergangenen beiden Unentschieden in Trier (0:0) und gegen den Meisterschaftsaspiranten Kickers Offenbach (1:1) ist aber ein Aufwärtstrend zu erkennen. Für die Partie in Kassel stehen FCA-Trainer Matthias Born einige Akteure verletzungsbedingt nicht zur Verfügung. Neben Max Englert, Nicolai Groß und Marcus Meyer gesellt sich auch Linksverteidiger Thorben Stadler (Muskelfaserriss im Oberschenkel) hinzu. Vor dem KSV Hessen zeigt Born großen Respekt: „In Kassel erwartet uns ein starker Gegner, der über eine große taktische Flexibilität verfügt.“

 

Torwart-Engpass beim FK Pirmasens

 

Der abstiegsbedrohte FK Pirmasens will am Samstag (ab 14.00 Uhr) gegen die U 23 des SC Freiburg in die Erfolgsspur zurückfinden. Nachdem die Pirmasenser mit zwei Siegen in die Restrunde gestartet waren, verlor die Mannschaft von FKP-Trainer Peter Tretter zuletzt beim FC 08 Homburg (0:1). „Es war eigentlich ein typisches 0:0-Spiel. Die Chancenanteile waren gleich groß, die Partie hätte keinen Sieger verdient gehabt. Wir wurden durch den späten Treffer um unseren Lohn gebracht“, sagt Tretter. Erst in der 87. Minute markierte FCH-Spieler André Kilian den entscheidenden Treffer.

 

Vor der Begegnung gegen die Breisgauer machen dem 48-jährigen Tretter vor allem die Personalsorgen zwischen den Pfosten zu schaffen. „Alle drei Torhüter sind weiterhin verletzt. Mit Carsten Köpke stand in den vergangenen Wochen der zweite Schlussmann unserer Verbandsligamannschaft im Kasten. Gegen Freiburg wird sich das voraussichtlich auch nicht ändern“, so der FKP-Trainer. „Das ändert nichts daran, dass wir unter Zugzwang stehen. Wir wollen den Rückstand nach oben verringern“, betont Tretter. Die Freiburger U 23, die das Hinspiel 2:1 für sich entschieden hatte, wartet seit fünf Spielen auf einen Sieg.

 

Trier will gegen Baunatal drei Punkte

 

In einem Duell zweier abstiegsbedrohter Mannschaften trifft der SV Eintracht Trier 05 am Samstag (ab 14 Uhr) auf den KSV Baunatal. Fünf Begegnungen in Serie konnten die Moselstädter nicht für sich entscheiden. Zwei Partien gingen verloren, dreimal trennte sich die Eintracht von ihrem Gegner 0:0.

 

„Es muss nun ein Dreier her. Ich erwarte ein enges, leidenschaftliches Spiel von beiden Seiten. Ich hoffe, dass viele Zuschauer den Weg ins Stadion finden und uns unterstützen. Auch das kann in einer solchen Begegnung über Sieg oder Niederlage entscheiden“, so SVE-Trainer Peter Rubeck.

 

Baunatal rangiert neun Zähler hinter den Moselstädtern und hat im Rennen um den Klassenverbleib keine guten Karten. Nachdem der Restrundenstart geglückt war (2:0 gegen den SV Waldhof Mannheim) musste der KSV zwei Niederlagen hinnehmen. Mit einem erneuten Misserfolg beim direkten Konkurrenten aus Trier würde das Saisoinziel in noch weitere Ferne rücken.

 

Homburg tankt Selbstvertrauen im Pokal

 

Mit drei Siegen im Rücken tritt der FC 08 Homburg am Samstag ab 14.00 Uhr bei der SpVgg Neckarelz an. Außerdem zogen die Homburger unter der Woche in das Halbfinale um den Saarlandpokal ein (2:0 beim Oberligisten SV Röchling Völklingen) und wahrten damit die Chance auf einen Einzug in den DFB-Pokal.

 

In Neckarelz muss FCH-Trainer Jens Kiefer auf Angreifer Patrick Schmidt verzichten. Der 21-Jährige steht wegen seiner fünften Gelben Karte nicht zur Verfügung. Außerdem fehlt Mittelfeldspieler Marc Gallego (Gelb-Rot-Sperre).

 

Neckarelz verlor in der vergangenen Woche bei Wormatia Worms 0:3 und benötigt Punkte, um sich im Abstiegskampf Luft zu verschaffen. Beim Hinspiel in Homburg (0:1) musste die SpVgg ebenfalls eine Niederlage hinnehmen.

 

Die Begegnung zwischen dem 1. FC Kaiserslautern II und dem SVN Zweibrücken wurde verlegt. Sie findet nun erst am Mittwoch, 8. April, (ab 19.00 Uhr) statt.