Frauenfussball: 3:2 Sieg gegen Dienheim wird zur Nebensache

Die Verantwortlichen der Wormatia Frauenfussballabteilung wissen derzeit nicht,ob sie lachen oder weinen sollen.Fussballerisch war der 3:2 Erfolg gegen Aufsteiger Dienheim wieder ein Schritt nach vorne und die Art und Weise wie der Dreier zustande kam,entspricht immer mehr der Spielphilosophie von Trainer Michael Mitsching. 

Im Gegensatz dazu bereiten die erneuten Verletzungen mehr als nur Sorgenfalten bei allen Beteiligten.Nachdem Michelle Magin beruflich bedingt am Samstag passen und "Notplan" Doro May krankheitsbedingt absagen musste,hatte man nur zwei Ergänzungsspieler auf der Auswechselbank.Mit Selina Wagner,Tamara Schmitt,Eike Vowinkel fallen schon drei weitere Stammkräfte seit Wochen aus.Wenigstens konnte Neuzugang Katharina Lütz nach mehrwöchiger Zwangspause wieder vom Start an mitwirken und sie machte ihre Sache außerordentlich gut.

Nach knapp fünf Minuten war dann auch schon für Alisha Clark der Spieltag gelaufen.Erst leitete sie mit einem Flüchtigkeitsfehler das 0:1 ein und beim Rettungsversuch verletzte sie sich so schwer am Fuß dass sie direkt nach dem Gegentreffer ausgewechselt werden musste.So rückte Selina Fuchs nach Innen zu Sina Schmitt und Katharina Lütz auf die rechte Außenverteidigerposition.Die eingewechselte Nicole Dexler bespielte von nun ab die rechte offensive Mittelfeldposition.

Doch kaum geschockt zog das hervorragend harmonierende Wormatia Mittelfeld mit Julia Flatter,Carmen Greiner und der in Topform befindlichen Siri Achtmann,ihr Spiel auf.Dienheim mit einer weit zurückgezogenen Abwehrreihe und Libero (!!) suchte sein Heil in langen Bällen und auf Konter lauernd.Es häuften sich die Wormatia Torchancen und man hatte einige Male schon den Torschrei auf den Lippen.Aber entweder man verzog knapp oder die starke Yvette Jagusch im Tor der Gäste konnte parrieren.Nachdem Torjägerin Melanie Radtke einige Male "angetestet" hatte,konnte sie in der 44.Minute ihren 3.Saisontreffer bejubeln,als ihr Schuß vom 16er unter der Latte einschlug.

In der Halbzeitpause meldete dann Innenverteidigerin Sina Schmitt Schmerzen im Knie,was natürlich mit großer Sorge aufgenommen wurde.Kurz nach Anpfiff zur 2.Halbzeit wurden die Schmerzen bei ihr leider so groß,dass auch sie das Feld verlassen musste.Nun machte man aus der Not eine Tugend und es zeigte sich einmal wieder,warum man froh ist,eine Spielerin wie Sabrina Dirks in seinen Reihen zu wissen.Sie übernahm die Stelle neben Selina Fuchs und bestach hier durch ihre Routine und Übersicht.

Kurz davor wurde auch endlich das schön vorgetragene Spiel der Wormatia Mädels belohnt.Siri Achtmann zog ab,die bis dahin tolle Gästetorhüterin konnte nicht festhalten und Nicole Dexler war zur Stelle und vollstreckte zum 2:1 in der 53.Minute.Nun wurde das Spiel kontrolliert,denn Dienheim machte absolut keine Anstalten die Abwehr zu lockern um hier noch irgendwas zu bewegen.In den letzten Minuten war es dann wieder Melanie Radtke die gekonnt auf die Reise geschickt wurde und deckungsgleich wie das Ausgleichstor der Schotten gegen Deutschland zum 3:1 in der 88.Minute einschob.

Rebecca Schäfer ließ in der Nachspielzeit mit einem Fernschuß zum 2:3 nochmal etwas Hoffnung bei den Gästen aufkommen,doch war auch schon kurz darauf das Spiel beendet.Ein weiterer wichtiger Sieg vor dem schweren Auswärtsauftritt am nächsten Samstag bei FFC Niederkirchen II.

Es spielten: Bätz-Diesperger,Schmitt (Lomb),Clarc (Dexler),Fuchs-Flatter,Greiner,Dirks,Lütz,Achtmann-Radtke

Am Sonntag verlor die zweite Mannschaft ihr Spiel beim SC Lerchenberg mit 2:6 und zudem Torhüterin Jaqueline Siemann bereits in den Anfangsminuten mit Verdacht auf eine Kreuzbandverletzung.Die unter der Personalnot extrem betroffende Landesligamannschaft musste leider schon reduziert mit nur 10 Spielerinnen auflaufen und zu allem Unglück verletzte sich auch noch Meral Özkavak am Knie und musste ebenso das Feld verlassen.Die verbleibenden 8 Spielerinnen schlugen sich wacker und hielten die Niederlage noch in Grenzen.Zwischenzeitlich hatte man sogar mit neun Spielerinnen den Anschluß herstellen können.

Im Vorfeld hatte man aufgrund der Personalsituation eine Spielverlegung angefragt,die aber von Seiten der Verantwortlichen von Lerchenberg abgelehnt wurde!!